Presseerklärung und Positionierung zum Islam

Erklärung der Initiative Religionsfrei im Revier zum Islam

Die Initiative Religionsfrei im Revier wendet sich allgemein gegen die bestehende Bevorzugung von Religionsgemeinschaften durch den deutschen Staat. Dies gilt selbstverständlich auch für den Islam. Wir lehnen sowohl durch Intoleranz und Rassismus motivierte Islamfeindschaft (sprich: den Hass auf „das Fremde“) als auch eine verklärende Toleranz ab, die reale Probleme durch Religionen bzw. Religiosität ignoriert oder gar beschönigt. Wir positionieren uns jenseits dieser beiden Haltungen und argumentieren im Geiste von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten, Toleranz und Gleichberechtigung der Geschlechter sowie sexueller und anderer Minderheiten stets auf der Basis von Vernunft und Wissenschaftlichkeit.
Mit Sorge beobachten wir die Tendenzen, dem Islam ähnliche Sonderrechte einzuräumen, wie sie heute immer noch die christlichen Religionen haben. Wir lehnen islamischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen ebenso strikt ab wie den bestehenden christlichen Religionsunterricht, da beide dem staatlichen Neutralitätsprinzip zuwiderlaufen.
Jegliche Verletzung der Menschenrechte und des Grundgesetzes durch religiöse Verhaltensregeln ist für uns nicht akzeptabel. Als hohe Werte genannt seien hier die körperliche Unversehrtheit von Kindern sowie die gleichberechtigte gesellschaftliche Stellung der Frau.
Die Initiative Religionsfrei im Revier ist sich bewusst, dass der Islam ebenso wie andere Religionen kein einheitliches Gebilde ist, sondern in zahlreiche Einzelströmungen zerfällt und somit differenziert betrachtet werden sollte. Allerdings wohnt unserer Überzeugung nach allen Religionen ein Hang zur Intoleranz und Inhumanität inne, der das gesellschaftliche Leben empfindlich stören kann.
Wir sehen den Islam derzeit in einem Stadium, in dem sich das Christentum vor dem Zeitalter der Aufklärung befand. Während dem Christentum einige humanistische Zugeständnisse abgerungen werden konnten, ist dies beim Islam weitgehend unterblieben.
Der Islam kennt keine Trennung zwischen Religion und Staat, wodurch er im Widerspruch zur freiheitlich demokratischen Grundordnung unseres Landes steht – vor allem auch, was die Scharia betrifft.
So wie wir uns bereits für eine Abschaffung der bestehenden Kirchenprivilegien einsetzen, wenden wir uns erst recht gegen die Schaffung neuer Privilegien für welche Religion auch immer. Religion ist eine Privatangelegenheit, als Macht im Staate lehnen wir sie ab. Entsprechend sollten Religionsgemeinschaften wie jede andere Interessengemeinschaft dem Vereinsrecht unterstehen.

Link zur detaillierten Ausführung: http://religionsfrei-im-revier.de/islam/

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