von Manfred Such
„Objektive Berichterstattung ist das höchste Gut der Pressefreiheit!“ (Hans-Jochim Reitz,1983 -, Deutscher Mathematiker)
Wer hätte das gedacht, bei dem Nichtwahlkampf und der massiven Wahlkampfverhinderung durch den Werler Anzeiger noch dieses Wahlergebnis erzielt zu haben.
Dafür möchte ich mich zuerst bei den Werler Protestwählern (WP) für die Wahlkampfunterstützung bedanken. Sie haben ihre Zeit für mich geopfert und private finanzielle Mittel in den Wahlkampf gesteckt. Herzlichen Dank!
Natürlich gilt auch mein ganz besonderer Dank den Werlerinnen und Werlern, die mir ihre Stimme gegeben haben, obwohl ich nur mit wenigen persönlich sprechen konnte. Ich hätte mich gerne einer öffentlichen Diskussion gestellt. Dass das nicht stattfand, ist der Feigheit des amtierenden Bürgermeisters geschuldet, der sich dieser Diskussion offenbar nicht stellen wollte.
Mein Dank gilt auch den Schülerinnen und Schülern und Verantwortlichen des Werler Mariengymnasiums, die wenigstens eine Podiumsdiskussion mit den im Werler Rat vertretenen Parteien organisiert und selbst moderiert haben. Auch bei dieser Veranstaltung hat der Bürgermeister durch Abwesenheit geglänzt, wie er auch öffentliche Aufforderungen zu Bürgerversammlungen kommentarlos ignorierte.
Versuche von anderen Organisationen, von Vereinen, Verbänden oder durch die VHS öffentliche, neutrale Podiumsdiskussionen zu veranstalten, wie das in anderen Städten oder Gemeinden üblich ist, hat es in Werl nicht gegeben.
Der Anzeiger, zur Organisation einer Podiumsdiskussion durch mich persönlich aufgefordert, erklärte seine Unzuständigkeit zur Durchführung einer solchen, politisch neutralen, Informationsveranstaltung.
Diese „Neutralität“ zeigte sich dann allerdings in der Berichterstattung des Anzeigers sowie in seiner selbstherrlichen Bestimmung der Wahlkampfthemen mit der er sich aktiv selbst zum Wahlkämpfer für den CDU-Bürgermeister machte. Werden die politischen Themen in Werl durch einen Lokalredakteur bestimmt?
Zur Debatte der vom Bürgermeister bereits 2011 groß angekündigten Erinnerungskultur erklärt der Werler Lokalredakteur, dass man das Thema doch aus dem Wahlkampf heraushalten wolle.
Man mag zur „Erinnerungskultur“ stehen wie man will, aber die großmäulige Ankündigung des Bürgermeisters, eine neue Erinnerungskultur (Juden- und Hexenverfolgung) zu wollen und bis heute außer Diskussionen nichts erreicht zu haben, ist nur ein eklatantes Beispiel seiner entweder Unfähigkeit oder seiner Unwahrhaftigkeit gewesen. Hat sich der Lokalredakteur zur Aufgabe gemacht, das aus dem Wahlkampf herauszuhalten? Weiterlesen →