Religionsunterricht abschaffen

Reli adieu“ – Aktion der Initiative „Religionsfrei im Revier“ in Werl:
Religionsunterricht abschaffen – Ethikunterricht für alle einführen!

Am Freitag, dem 22.08.2014, verteilten Mitglieder der Initiative „Religionsfrei im Revier“ (RiR) an Lehrer und Schüler des Städtischen Marien-Gymnasiums Werl einen Flyer mit dem Titel „Reli adieu! Inklusion: zusammen statt getrennt lernen“. Es gab dabei von keiner Seite Berührungsängste, und die über die Aktion vorab informierte Polizei erledigte ihre Aufgabe mit freundlicher Aufmerksamkeit.

Die meisten Schüler lasen das ausgehändigte Informationsblatt mit Interesse. Einige von ihnen bastelten nach dem Lesen daraus Schiffchen, um diese anschließend auf einem nahe gelegenen Fluss auszusetzen. Darüber freuten sich die Akteure von RiR ganz besonders: „So geht unsere Botschaft hinaus in die Welt!“ Weiterlesen

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Reli adieu!

miteinander statt übereinander sprechen

seit letztem Jahr läuft die IBKA-Kampagne gegen Religionsunterricht an staatlichen Schulen (http://www.reli-adi.eu ).

Um von unserer Seite diese Kampange zu unterstützen, wird RiR am Freitag, 22. 08. 14, 07.30 Uhr bis ca. 13.30 Uhr, am Mariengymnasium Werl, Am Breilsgraben 2, mit folgendem Infoblatt in Aktion treten:

indokrination

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Evolution im Planetarium

Wie bereits auf den letzten Treffen angekündigt, werden wir am 7.8. (18h) einen Ausflug ins Bochumer Planetarium wagen.

Wer bereits Interesse bekundet hat, bekommt heute eine Bestätigungsmail für die Reservierung. Falls jemand übersehen wurde, oder noch teilnehmen mag, bitten wir um kurze Rückmeldung (Film@Religionsfrei-im-Revier.de, bis Freitag [25.7.]!). Momantan können wir unser Gruppenticket noch aufstocken; notfalls könnte man auch direkt über das Planetarium buchen.

Orchideen – Wunder der Evolution

Ästhetisch, originell, beeindruckend: diese Veranstaltung führt optisch dicht und zugleich elegant in die Vielfalt der artenreichsten Pflanzenfamilie und deren Erforschung durch Charles Darwin ein. Tauchen Sie ein in die Ästhetik eines Papierozeans, lassen Sie sich überraschen und verzaubern! Gefördert durch die Volkswagenstiftung.

Blühendes Planetarium
Orchideen sind betörend schön und unglaublich trickreich, wenn es darum geht, Insekten anzulocken und so ihre Bestäubung und damit ihr Überleben zu sichern. Ihr Ideenreichtum begeisterte schon Charles Darwin, der diese Pflanzenfamilie intensiv erforschte.

Das Planetarium lädt zu einer faszinierenden Reise in die Geheimnisse der Orchideen. In gigantischen Nahaufnahmen lernen die Gäste die Tricks kennen, mit denen diese Pflanzen ihre Fortpflanzung sichern. Darwin schrieb, kaum etwas habe ihn so fasziniert wie Orchideen. Berge von Papierblättern, auf denen einst Darwin seine Forschungen niedergeschrieben hat, falten sich in der Kuppelprojektion zum Papierozean und dem Forschungsschiff Beagle, oder zum Urwald, in dem Orchideenjäger nach zeitlosem Ruhm jagten. Wie kein anderes Medium macht die 360°-Bühne des Planetariums die Blütenpracht der Orchideen und die Zeitgeschichte des Charles Darwin sinnlich erfahrbar.

In allen Details ist die Show biologisch und historisch authentisch und bindet dennoch augenzwinkernden Humor ein. Getragen wird die Atmosphäre insbesondere von der visuellen Sprache aus der Hand des Designers Ralph Heinsohn und einem Soundtrack, der exklusiv für die Veranstaltung von dem Musiker und Sound-Designer Sven Lütgen komponiert und arrangiert wurde.

Programmdauer ca. 60 Minuten. WICHTIG : Nach Filmbeginn ist aus Sicherheitsgründen kein Einlass mehr möglich!

Diese Planetariumsproduktion wurde am Zentrum für Kultur- und Wissenschaftskommunikation der Fachhochschule Kiel in Kooperation mit dem Botanischen Garten der Christian-Albrechts-Universität Kiel und dem Animationsstudio Tilt produziert.

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Sudel Ede, eine „Wahlkampf“- Nachlese

von Manfred Such

Objektive Berichterstattung ist das höchste Gut der Pressefreiheit!“ (Hans-Jochim Reitz,1983 -, Deutscher Mathematiker)

Wer hätte das gedacht, bei dem Nichtwahlkampf und der massiven Wahlkampfverhinderung durch den Werler Anzeiger noch dieses Wahlergebnis erzielt zu haben.

Dafür möchte ich mich zuerst bei den Werler Protestwählern (WP) für die Wahlkampfunterstützung bedanken. Sie haben ihre Zeit für mich geopfert und private finanzielle Mittel in den Wahlkampf gesteckt. Herzlichen Dank!

Natürlich gilt auch mein ganz besonderer Dank den Werlerinnen und Werlern, die mir ihre Stimme gegeben haben, obwohl ich nur mit wenigen persönlich sprechen konnte. Ich hätte mich gerne einer öffentlichen Diskussion gestellt. Dass das nicht stattfand, ist der Feigheit des amtierenden Bürgermeisters geschuldet, der sich dieser Diskussion offenbar nicht stellen wollte.

Mein Dank gilt auch den Schülerinnen und Schülern und Verantwortlichen des Werler Mariengymnasiums, die wenigstens eine Podiumsdiskussion mit den im Werler Rat vertretenen Parteien organisiert und selbst moderiert haben. Auch bei dieser Veranstaltung hat der Bürgermeister durch Abwesenheit geglänzt, wie er auch öffentliche Aufforderungen zu Bürgerversammlungen kommentarlos ignorierte.

Versuche von anderen Organisationen, von Vereinen, Verbänden oder durch die VHS öffentliche, neutrale Podiumsdiskussionen zu veranstalten, wie das in anderen Städten oder Gemeinden üblich ist, hat es in Werl nicht gegeben.

Der Anzeiger, zur Organisation einer Podiumsdiskussion durch mich persönlich aufgefordert, erklärte seine Unzuständigkeit zur Durchführung einer solchen, politisch neutralen, Informationsveranstaltung.

Diese „Neutralität“ zeigte sich dann allerdings in der Berichterstattung des Anzeigers sowie in seiner selbstherrlichen Bestimmung der Wahlkampfthemen mit der er sich aktiv selbst zum Wahlkämpfer für den CDU-Bürgermeister machte. Werden die politischen Themen in Werl durch einen Lokalredakteur bestimmt?

Zur Debatte der vom Bürgermeister bereits 2011 groß angekündigten Erinnerungskultur erklärt der Werler Lokalredakteur, dass man das Thema doch aus dem Wahlkampf heraushalten wolle.

Man mag zur „Erinnerungskultur“ stehen wie man will, aber die großmäulige Ankündigung des Bürgermeisters, eine neue Erinnerungskultur (Juden- und Hexenverfolgung) zu wollen und bis heute außer Diskussionen nichts erreicht zu haben, ist nur ein eklatantes Beispiel seiner entweder Unfähigkeit oder seiner Unwahrhaftigkeit gewesen. Hat sich der Lokalredakteur zur Aufgabe gemacht, das aus dem Wahlkampf herauszuhalten? Weiterlesen

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Science Slam

Science Slam

WISSEN ROCKT!

Di 20.5.’14, 20:00 Uhr

Die Wissenschaft schlägt zu …

Der Science Slam bietet Studierenden und Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte in einem unterhaltsamen 10-Minuten-Vortrag auf die Bühne zu bringen. Im Gegensatz zum Poetry Slam sind hier alle Hilfsmittel erlaubt: PowerPoint-Präsentationen, Requisiten oder Live-Experimente sind herzlich willkommen. Aber auch beim Science Slam entscheidet am Ende das Publikum, welcher Slammer als Sieger nach Hause geht.

Raum: Halle

Einlass: 19:30h

Eintritt: VVK: 5 € | AK: 7 €

Bahnhof-Langendreer.de/Science-Slam

 

Veranstaltet von
boskop Kulturbüro, Bahnhof Langendreer
und Religionsfrei im Revier

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Karfreitag im Sozialen Zentrum Bochum
Always look on the bright side of life

Es war eine eindrucksvolle Demonstration gegen klerikale Bevormundung. Die Initiative Religionsfrei im Revier hatte in das Soziale Zentrum Bochum geladen, um den Film Das Leben des Brian zu zeigen und damit gegen das Feiertagsgesetz NRW zu verstoßen. Dieses Gesetz verbietet an stillen Feiertagen jede organisierte Fröhlichkeit. Selbst wenn keine Christenseele gestört wird, droht das Gesetz mit Strafe, wenn zum Beispiel die Filmkomödie Das Leben des Brian gezeigt. Zur ersten Aufführung des Films an diesem Abend in deutscher Sprache kamen mehr BesucherInnen als Platz im Saal des Sozialen Zentrums vorhanden ist. Viele blieben im Thekenraum und waren gespannt, ob die Staatsmacht erscheint und gegen die Filmvorführung einschreitet. Radio Bochum hatte in einer Meldung über die geplante Veranstaltung berichtet und angedeutet, dass das Ordnungsamt Kontrollen angekündigt habe. An diesem Abend gab sich jedenfalls niemand als Kontrolleti vom Ordnungsamt zu erkennen. Auch die zweite Filmvorführung, dieses Mal in englischer Sprache, fand erstaunlich viele ZuschauerInnen. Das Fazit der Initiative Religionsfrei im Revier: Der Kampf gegen klerikale Vorschriften ist immer mühsam und zäh gewesen, aber nur selten hat er soviel Spaß gemacht, wie bei den Karfreitagsaktionen: Always look on the bright side of life!

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Always look on the bright side of life

Karfreitag, 18. April, 19 Uhr im Sozialen Zentrum in Bochum

Das Leben des Brian

Demonstration gegen religiöse Bevormundung

Die Initiative Religionsfrei im Revier wird auch in diesem Jahr am Karfreitag den Film „Das Leben des Brian“ im Sozialen Zentrum in Bochum zeigen. Im letzten Jahr hatte die Filmvorführung zu einem Bußgeldverfahren der Stadt Bochum geführt, weil dies ein Verstoß gegen das Feiertagsgesetz NRW darstellt. Hierbei wurden den Veranstaltern anfänglich ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro angedroht. Das Feiertagsgesetz verbietet z. B. auch Menschen, die mit den christlichen Kirchen nichts zu tun haben, am Karfreitag jede Form von gemeinsamem Spaß und Unterhaltung (“alle der Unterhaltung dienenden Veranstaltungen”).
Die Initiative Religionsfrei im Revier wird den Film trotz dieses Verbotes vorführen, um dagegen zu protestieren, dass es nach wie vor eine Vielzahl von überkommenen klerikalen Vorschriften in deutschen Gesetzen und Verordnungen gibt. Jörg Schnückel, der Sprecher der Initiative: „Es sei eigentlich ein Merkmal von fundamentalistisch religiös geprägten Staaten, dass religiöse Vorschriften für das private Verhalten von Bürgerinnen und Bürger verbindlich gemacht werden. Weiterlesen

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Karfreitag, 18. April, 19 Uhr im Sozialen Zentrum in Bochum

Das Leben des Brian

Atheistische Richard-Dawkins-Bekenntnisschule in den Startlöchern

http://www.kurzebeinekurzewege.de/atheistische-richard-dawkins-bekenntnisschule-den-startloechern/

Bonn, 1. April 2014

Neben den bestehenden 879 katholischen, 94 evangelischen und 2 jüdischen Bekenntnisgrundschulen soll zum Schuljahr 2015/16 erstmals eine staatliche atheistische Grundschule (AGS) den regulären Schulbetrieb aufnehmen. Wie die Giordano-Bruno-Stiftung und der Koordinierungsrat säkularer Organisationen mitteilten, haben das Land NRW und die Stadt Düsseldorf als Träger der neuen Einrichtung grünes Licht für die “Richard-Dawkins-Grundschule” gegeben, die wie die anderen Bekenntnisschulen im Bundesland zu hundert Prozent aus allgemeinen Steuermitteln finanziert wird. Bis 2020 sollen weitere 12 solcher Schulen folgen. Weiterlesen

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Evolution – Vince Ebert

Vince Ebert

Der Wissenschaftskabarettist Vince Ebert beschäftigt sich in seinem neuen Programm mit dem größten Thema überhaupt: dem Geheimnis des Lebens! Vor rund 3,5 Milliarden Jahren entstand die erste Lebensform in einem ölig-schleimigen Tümpel, quasi die Vorform eines Versicherungsvertreters.

Wir haben uns gegen Dinosaurier, Säbelzahntiger und Pestviren durchgesetzt. Selbst Lehmann-Brothers, Fernsehköche und Doku-Soaps konnten uns nicht aus der Bahn werfen. Inzwischen hat der Mensch keine natürlichen Feinde mehr. Bis auf die eigene Verwandtschaft natürlich. Was also ist der Schlüssel zur einzigartigen Karriere des Homo sapiens? Warum entwickeln wir Mondraketen, Antibiotika und Reisezwiebelschneider?

Wir haben das Higgs-Teilchen gefunden, kennen die Größe des Universums und sind sogar fähig, uns mit Nuklearwaffen selbst zu zerstören. Das soll uns ein Schimpanse erst mal nachmachen!

Vince Ebert gibt naturwissenschaftlich fundierte Antworten und erklärt, warum die Natur Sex erfunden hat, ob wir jemals unsterblich werden können und ob der Musikantenstadl mit der Evolutionstheorie vereinbar ist.

Wann: So. 2. Mär. ’14, 19h – Einlass: 18:30h
Wo: Kulturzentrum Bhf. Langendreer, Wallbaumweg 108, DE-44894 Bochum – Bahnhof-Langendreer.de
Eintritt: VVK: 19 € | AK: 23 € | Erm: 19 €
Kartenvorverkauf: café endstation.kino, ticketscript, eventim oder 0209/1477999
Veranstalter: www.Vince-Ebert.de

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Richtschnur

Zum „WORTLAUT“ der Westfälischen Rundschau Dortmund vom 24. 01. 2014 erklärt Religionsfrei im Revier:

 

Was Frau Beer den Kirchen als Richtschnur für die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften mit auf den Weg geben will, meint sie doch wohl nicht wirklich ernst?

Die Bibel ist und war schon immer die Richtschnur der Kirchen für ihre Politik, Moral und Ethik!

Es dürfte auch Frau Beer nicht entgangen sein, dass die Bibel für Sklavenhaltung, Frauendiskriminierung, Feudalismus und Gehorsam steht, um nur die Bereiche anzuführen, die die Rechte der ArbeitnehmerInnen in Kirchenbetrieben tangieren könnten.

Völkermord und Androhung ewiger Folter, die die Predigten von Nächsten- und Feindesliebe zu leeren Worten werden lassen und ebenfalls aus der Bibel abzuleiten sind, wären in anderen Zusammenhängen zu diskutieren.

Richtschnur für die Zusammenarbeit zwischen Kirchen und Gewerkschaften sollten Demokratie, Gleichberechtigung und Humanismus sein – die Werte der Aufklärung!

Das zu sagen, hätte einer aufgeklärten Politikerin (?) besser zu Gesicht gestanden!

Solchen „Wortlaut“ unkommentiert oder überhaupt zu veröffentlichen, dürfte auch nicht unbedingt das Merkmal einer kritischen Presse sein.

 

Berit&Manfred Such, Religionsfrei im Revier, Dortmund

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Über Schwulsein und Homophobie 24.01.14

Überlegungen von E. Brand ( 87 J. )

 

Grundsätzlich wird es Zeit, dass das Thema des verschiedenen Sexualverhaltens der Menschen im Focus der Öffentlichkeit steht und ohne Angst diskutiert werden kann.

Zur Zeit sind es die Anhänger der christlichen Kirchen, die fordern, dass über das Thema der Homosexualität in Schulen nicht aufgeklärt werden soll.

 

Theologische Betrachtung:

1. Seit der Frühzeit der drei monotheistischen Religionen wird Schwulsein verfolgt und von Gott sogar mit dem Tode bestraft.

Wenn Gott den Menschen erschaffen hat, wie in der Bibel behauptet wird, so ist dem Schöpfer wohl ein „Versehen“ unterlaufen, indem er nämlich diesen abartigen Menschen zugelassen hat. Weil Gott aber „allmächtig“ ist, dürften die Christen eigentlich nicht an seiner so erhabenen Schöpfung herummäkeln. Wenn sie es aber trotzdem tun, wie in diesem Fall des „Ausrutschers“, geben die Gläubigen zu, dass Gott nicht allmächtig ist.

Widersprüchlich ist, wie so oft in der Bibel, dass Gott auf der einen Seite die Liebe gleichgeschlechtlicher Partner bei seiner Schöpfung zulässt (auch in der Pflanzenwelt), auf der anderen Seite sie als Sünde erklärt und mit dem Tode bestraft.

2. Homophobie heißt: Ablehnung durch Abwertung.

Ich kenne schwule Männer, die besonders Frauen gegenüber stets höflich, zuvorkommend und hilfsbereit sind, was man von manchen Ehemännern nicht immer behaupten kann. Wie und mit wem Homosexuelle ihre Sexualtriebe befriedigen, geht mich rein gar nichts an, solange sie mich und ihre Umgebung nicht stören.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Großartige Bibelsprüche werden mal wieder

nicht in die Tat umgesetzt. Auch Schwule und Lesben sind Gottesgeschöpfe und damit meine Nächsten. Wieso nimmt sich die Kirche das Recht, ihre Brüder und Schwestern abzuwerten? Weiterlesen

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Aufsatz von Armin Schreiner

Grundsätzliche Überlegungen zur Erkenntnis – Armin Schreiner, 2014

Oft stellt sich in philosophischen oder religiösen Diskussionen die Frage, was wir über die Welt, in der wir leben, wissen oder wissen können. Dieser Aufsatz soll die Frage beantworten und gleichzeitig anwendbare Definitionen für einige Begriffe liefern, die in o.g. Diskussionen häufig uneinheitlich verwendet werden. Abschließend wird eine Aussage über den Sinn des Lebens möglich.

Die folgenden Ausführungen gelten für den Fall, dass eine objektive Realität außerhalb von uns selbst existiert. Sollte es z.B. mehrere Realitäten geben, noch dazu subjektiv unterschiedliche, frei von Überschneidungen, wäre jegliche Erkenntnis nur für Wenige bzw. den Einzelnen zugänglich. Sprich, das gesicherte Wissen eines Menschen wäre für den Anderen bloße Fiktion. Eine Diskussion darüber wäre beliebig und erübrigte sich somit.

Jede Erkenntnis über die wahre Beschaffenheit der Realität wird im Folgenden als Wissen bezeichnet. Auf Grund unserer Biologie werden alle Informationen, die zu Wissen führen können, im Normalfall über die 5 Sinne Tasten, Schmecken, Riechen, Hören und Sehen aufgenommen und dann in unserem Gehirn elektrisch weiter verarbeitet. Nun sind diese Informationen (ebenfalls auf Grund unserer Biologie) möglicherweise unvollständig und/oder fehlerhaft. Auch werden die Informationen im Gehirn evtl. falsch prozessiert. In Abwandlung eines berühmten Zitats des Philosophen Sokrates wissen wir daher, dass wir nichts wissen können! Auch diese Erkenntnis unserer Unwissenheit selbst ist nicht zwingend gesichert. Obwohl wir also kein Wissen haben können, basieren die meisten unserer Handlungen auf Annahmen über die Beschaffenheit der Realität, die zumindest subjektiv den Anschein von Wissen erwecken. Diese Annahmen sind offensichtlich verlässlich genug, um unser individuelles Leben und das Überleben unserer Art zu ermöglichen. Wie also kommen wir zu diesen Annahmen? Weiterlesen

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Dortmund laufen die Gläubigen weg

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/info-grafik/Daten-Spezial-Starker-Rueckgang-immer-weniger-Christen-in-Dortmund;art93158,2182003

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Sagel kann frieren

Mit diesem Wunsch oder dieser Hoffnung wünscht uns „unser“ Tobias Großekemper, einer der Meinungsmacher der Ruhrnachrichten, einen guten Morgen.

Er blickt uns dabei auf seinem Konterfei wie ein in die Jahre gekommener Messdiener mit einem seligen Lächeln an.

Sagel, das ist der Chef der Linkspartei in NRW, der den Kindern ein Lichterfest mit Laterne, Sonne, Mond und Sterne schenken möchte. Ein Kinderfest ohne einen Ritter, der Bischof war und von seiner eigenen Organisation (der Kirche) heilig gesprochen wurde und angeblich seinen warmen Mantel einem nackten Bettler im Schnee vor den Toren der Stadt geschenkt habe. Nur den halben Mantel wohlgemerkt. Weiterlesen

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Presseerklärung und Positionierung zum Islam

Erklärung der Initiative Religionsfrei im Revier zum Islam

Die Initiative Religionsfrei im Revier wendet sich allgemein gegen die bestehende Bevorzugung von Religionsgemeinschaften durch den deutschen Staat. Dies gilt selbstverständlich auch für den Islam. Wir lehnen sowohl durch Intoleranz und Rassismus motivierte Islamfeindschaft (sprich: den Hass auf „das Fremde“) als auch eine verklärende Toleranz ab, die reale Probleme durch Religionen bzw. Religiosität ignoriert oder gar beschönigt. Wir positionieren uns jenseits dieser beiden Haltungen und argumentieren im Geiste von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten, Toleranz und Gleichberechtigung der Geschlechter sowie sexueller und anderer Minderheiten stets auf der Basis von Vernunft und Wissenschaftlichkeit.
Mit Sorge beobachten wir die Tendenzen, dem Islam ähnliche Sonderrechte einzuräumen, wie sie heute immer noch die christlichen Religionen haben. Wir lehnen islamischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen ebenso strikt ab wie den bestehenden christlichen Religionsunterricht, da beide dem staatlichen Neutralitätsprinzip zuwiderlaufen.
Jegliche Verletzung der Menschenrechte und des Grundgesetzes durch religiöse Verhaltensregeln ist für uns nicht akzeptabel. Als hohe Werte genannt seien hier die körperliche Unversehrtheit von Kindern sowie die gleichberechtigte gesellschaftliche Stellung der Frau.
Die Initiative Religionsfrei im Revier ist sich bewusst, dass der Islam ebenso wie andere Religionen kein einheitliches Gebilde ist, sondern in zahlreiche Einzelströmungen zerfällt und somit differenziert betrachtet werden sollte. Allerdings wohnt unserer Überzeugung nach allen Religionen ein Hang zur Intoleranz und Inhumanität inne, der das gesellschaftliche Leben empfindlich stören kann.
Wir sehen den Islam derzeit in einem Stadium, in dem sich das Christentum vor dem Zeitalter der Aufklärung befand. Während dem Christentum einige humanistische Zugeständnisse abgerungen werden konnten, ist dies beim Islam weitgehend unterblieben.
Der Islam kennt keine Trennung zwischen Religion und Staat, wodurch er im Widerspruch zur freiheitlich demokratischen Grundordnung unseres Landes steht – vor allem auch, was die Scharia betrifft.
So wie wir uns bereits für eine Abschaffung der bestehenden Kirchenprivilegien einsetzen, wenden wir uns erst recht gegen die Schaffung neuer Privilegien für welche Religion auch immer. Religion ist eine Privatangelegenheit, als Macht im Staate lehnen wir sie ab. Entsprechend sollten Religionsgemeinschaften wie jede andere Interessengemeinschaft dem Vereinsrecht unterstehen.

Link zur detaillierten Ausführung: https://religionsfrei-im-revier.de/islam/

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phil.PODIUM

Der Herr Pfarrer wagt ein Experiment

Unter dem Titel „phil.PODIUM – erstes philosophisches Podiumsgespräch in der Pauluskirche.
Ein Buddhist, eine Atheistin und ein Pfarrer im Gespräch“ fand am 10.10.2013 um 18 Uhr in der Pauluskirche ein, aus atheistischer Sicht, sehr interessanter Abend statt.

Die evangelische Pauluskirche unter Leitung von Pfarrer Friederich Laker ist eine im Raum Dortmund für ihr Engagement bekannte „Veranstaltungskirche“. Dort wurde unter anderem vor drei Jahren das etwas missglückte Experiment „erster Kirchentag – Mensch und Tier“ versucht aber auch sehr erfolgreiche Veranstaltungen mit diversen Künstlern – vor allem aus den Bereichen Pop- und Rockmusik – werden regelmäßig durchgeführt.

Am 10.10. nun fand dort die erste philosophische Podiumsdiskussion im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „phil.podium“ statt. Geladen zum Podium waren neben Pfarrer Laker für die christliche Fraktion, Lama Tsewang für den Buddhismus und Daniela Wakonigg für die atheistische Weltsicht. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Philosophie-Lehrerin Tanja Ansari. Natürlich stand die Kirche allen Interessierten offen und so wagten sich auch viele Säkulare offen diskussionsfreudig, in die „Höhle des christlichen Löwen“, oder war es in den „Bauch des christlichen Wals“? Weiterlesen

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philosophisches Podium

10. Oktober 2013

phil.PODIUM – erstes philosophisches Podiumsgespräch in der Pauluskirche

Ein Buddhist, eine Atheistin und ein Pfarrer im Gespräch

Als „Atheistin“ wird Daniela Wakonigg (Regionalbeauftragte des IBKA fürs Münsterland und GBS-Fördermitglied) auf dem Podium sitzen.

weitere Infos unter:
http://www.pauluskircheundkultur.net/46.html?&tx_ttnews[tt_news]=261&tx_ttnews[backPid]=45&cHash=8fa5fe8a19

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Brief an Propst Coersmeier und RN-Lokalredaktion

Betreff: Gott und die Welt

Empörend, mit welcher geschichtsvergessenen Dreistigkeit der „oberste Vertreter der Dortmunder Katholiken“ meint, sich in die Debatte um die Neonaziaufmärsche in Dortmund einmischen zu müssen. Ebenso empörend ist, mit welcher journalistischen Oberflächlichkeit die Ruhrnachrichten Religionsvertretern Raum gewähren, ihren Obskurantismus immer wieder unter  die Leute bringen zu dürfen.
So wie nicht vergessen werden darf, welches Grauen und Unrecht die Nazis über die Welt und Deutschland gebracht haben, sollte auch nicht vergessen werden, welche Blutspur Religionen und besonders die christliche, in der Geschichte hinterlassen haben und bis heute hinterlassen. Die offizielle Kath. Kirche hat in Nazideutschland eng mit den Nazis zusammengearbeitet, deren Macht gesichert und bis zum bitteren Ende in den Kirchen für Hitler gebetet und die Glocken geläutet. Für die Vertreter einer Organisation mit der Geschichte der Kath. Kirche sollte es in einer Debatte um Freiheit, Humanismus und Demokratie, alles Werte, gegen die sich Nazis und Religion wenden, besser sein, den Mund zu halten. Freier Journalismus zeichnet sich auch dadurch aus, traditionellen Gegnern dieser Werte keinen Raum zu schenken.

Religionsfrei im Revier
Berit & Manfred Such

Dortmund

 

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Brief des IBKA an Kandidaten zur Wahl 2013

die Bundestagswahl steht vor der Tür und damit eine günstige Gelegenheit, zukünftige Abgeordnete mit unseren Forderungen zu konfrontieren. Dafür haben Schulkampagne und GerDiA einen Brief entworfen, der Fragen zu den Themenbereichen „Schule“ und „Soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft“ bzw. der Diskriminierung von Konfessionslosen stellt.

Dazu, dass wir in den Parteien als politische Größe wahrgenommen werden, können alle mit geringem Aufwand beitragen:

Unter diesem Link befindet sich der Briefentwurf als downloadbare Textdatei: http://download.ibka.org/ibka/rponitka/Wahlbrief2013/Wahlbrief.txt
Bitte schickt diesen in eurer Rolle als Wähler/in an die Kandidat/inn/en eures Wahlkreises. Wir würden empfehlen, sich auf CDU bzw. CSU, FDP, Grüne, Linke, Piraten und SPD zu konzentrieren; wer auch kleinere Parteien einbeziehen will, kann dies natürlich gerne tun.

Bitte teilt dem IBKA-Büro (info@ibka.org) mit, welchen Wahlkreis (nach Möglichkeit mit Nummer) ihr beschickt habt, damit wir einen Überblick bekommen, wo wir mit unseren Forderungen bereits aufgetreten sind und wo noch nicht.

Auch wenn Kandidat/inn/en antworten, wäre es schön, wenn Kopien der Schreiben ans IBKA-Büro gehen würden.

Unser Ziel sollte sein, in mindestens 100 Wahlkreisen in dieser Weise „Präsenz“ zu zeigen.

 

MUSTERBRIEF Weiterlesen

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Hexenverbrennung und anderer Terror:
Werler Kirchen wollen sich nicht erinnern

Berit Such, ehemaliges Ratsmitglied im Rat der Stadt Werl und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Manfred Such haben sich in einem Brief an Ministerpräsidentin Kraft,  Landesminister Groschek, Regierungspräsident Bollermann  und den Bürgermeister der Stadt Werl Grossmann mit der Forderung gewandt,  den Werler „Gerichtsstuhl“ als ein Symbol des Terrors zu ächten. Dieser Gerichtsstuhl ist in der Werler Propsteikirche ausgestellt. Von ihm wurden Urteile gesprochen, von denen sich eine aufgeklärte, demokratische Gesellschaft distanziert und mit Abscheu abwendet. So wurden mit Urteilen, gesprochen von diesem Stuhl, unzählige Menschen während der so genannten „Hexenverfolgungen“ mit dem Tode bestraft und lebend oder tot auf Scheiterhaufen verbrannt. Besonders in den Jahren 1628 bis 1630 wurden in Werl 73 Menschen der Zauberei angeklagt. Alle Beschuldigten wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. In dem Brief wird gefordert, dass an diese Verbrechen und die Verantwortlichen dafür erinnert wird und wörtlich: „Da sich die Werler Kirchen offensichtlich an diesem Erinnern nicht beteiligen wollen und sie zum Großteil aus allgemeinen Steuern finanziert werden, fordern wir, ihnen jegliche Mittel zu entziehen, die ihnen aus allgemeinem Steueraufkommen, insbesondere im Zusammenhang mit der Denkmalspflege, gewährt werden.“ Der Brief als PDF-Datei.

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Neue Nudelmessen im Revier

NUDELTOUR ’13 – Dortmund & Bochum (KdFSMD e.V.)

Unsere wackeren Pastafaris Elli Spirelli und Bruder Spaghettus kreuzen erneut unser Revier und verkünden wieder frisch vom Fliegenden Spaghettimonster samt Seiner wissenschaftlichen Religion. Gemeinsam werden die Reliquien gepriesen, das Glaubensbekenntnis gesprochen, das Monsterunser gebetet und das Heilige Pastamahl geteilt. RAmen
Der Eintritt ist frei. [Arrrgh, und fromme Piraten dürfen freilich im Ornat erscheinen!]

Nach dem Pastafaritreffen ’13 in Hamburg werden die beiden noch am 1. abends im Bermuda3eck außerplanmäßig landen, um die Lage mit Freibeutern aus dem Pott sowie einigen Flugblättern zu erkunden, und sich noch lecker zu stärken.

Laut Kartenmaterial geht es dann am 2. erstmals nach Dortmund, wo [sofern hier das Wetter stimmt*] wir um 19:30 Uhr auf dem Kahn Herr Walter standesgemäß zur Nudelmesse und anschließend gemütlichem Beisammensein einladen.

Nach einem Abstecher gen Düsseldorf und Münster wird am 5. wieder Bochum zum Nudelgottesdienst im Sozialen Zentrum angesteuert, bereits zeitig um 19 Uhr! Hinterher bleibt aber auch hier noch genug Zeit, in netter Runde Fragen zu ergründen, vielleicht nur Spaß zu haben und Garn zu spinnen, oder mal die Nudeln unseres berüchtigten Smutjes zu kosten.

 

 

Übersicht:

So., 1.9., ca.18h, Bermuda3eck, Bochum

Mo., 2.9., 19:30h, Herr Walter, Speicherstr. 90, Dortmund*

Do., 5.9., 19:00h, Soziales Zentrum, Josephstraße 2, Bochum

*Arrrgh, der Wind steht gut; Herr Walter wird planmäßig geentert! :⋅)

 

 

 

Lokale Veranstalter:
Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e.V. & RiR

 

World Wide Web:
Pastafari.eu & Religionsfrei-im-Revier.de

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Kleben sie wohl!

Die Initiative Religionsfrei im Revier hat einen neuen Aufkleber (14 x 5 cm) drucken lassen. Er ist wetterfest und bei den nächsten Treffen der Initiative erhältlich.

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Das Bistum Essen liegt vorn

Statistik der Kirchenaustritte und Gottesdienstverweigerung
Die Deutsche Bischofskonferenz der katholischen Kirche hat ihr statistisches Jahrbuch “Zahlen und Fakten 2011/12″ veröffentlicht. Das Bistum Essen erweist sich dabei erneut als Spitzenreiter. In keiner anderen Diözese in Deutschland geht ein höherer Anteil der Mitglieder nicht zur Kirche als im Ruhr-Bistum: Mit 90,5 Prozent liegen die KatholikInnen im Ruhrgebiet vorn. Im Bundesdurchschnitt liegt der Anteil der katholischen Gottesdienstverweigerer  bei 87,7 Prozent. Auch beim Mitgliederschwund erzielt der Sprengel von Bischof Overbeck einen überdurchschnittlich hohen Wert. Den 4.948 Taufen, 123 Eintritten und 233 Wiederaufnahmen – also insgesamt 5.304 Zugängen – standen 13.263 Abgänge gegenüber. Richtung Hölle oder Paradies verabschiedeten sich 9.512 KatholikInnen aus dem Ruhrgebiet. Irdisches Glück  z. B. durch geringere Steuerbelastung suchten 3.751 Mitglieder und traten aus. Der Schwundquotient (13.263 : 4.948)  liegt damit bei 2,7.  Gesamtdeutsch beträgt diese Kennziffer nur 2,1. Hier stehen den 374.250 Abgängen 179.979 Zugänge gegenüber. Die Zahlenübersicht

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Stadt Bochum stellt Brian-Bußgeldverfahren ein

Die Stadt Bochum hat das Bußgeldverfahren gegen die Initiative “Religionsfrei im Revier” eingestellt. Die Initiative hatte Karfreitag dem Film “Das Leben des Brian” gezeigt und damit bewusst gegen das Feiertagsgesetz verstoßen. In einem Schreiben des Rechtsamtes der Stadt an den Anwalt der Initiative heißt es: “Das eingeleitete Ermittlungsverfahren habe ich heute gem § 47 Abs. 1 OWIG eingestellt. Aufgrund der Umstände des Einzelfalls habe ich davon abgesehen, eine Geldbuße festzusetzen. Im Wiederholungsfall kann Ihr Mandant allerdings nicht mehr mit einer Verfahrenseinstellung rechnen.” Die Initiative trifft sich am morgigen Freitag um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer und wird beraten, wie sie am nächsten Karfreitag noch entschiedener gegen das Feiertagsgesetz verstoßen kann, um damit ein Verfahren einzuleiten, mit dem sie dieses Gesetz zur Überprüfung vor das Bundesverfassungsgericht bringen kann.

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always look on the bright side of life

Die Stadt Bochum will
Filmvorführung am
Karfreitag bestrafen

Die Stadt Bochum hat ein Bußgeldverfahren gegen die Initiative Religionsfrei im Revier eingeleitet. Ein Vierteljahr, nachdem die Initiative am Karfreitag den Film “Das Leben des Brian“ im Sozialen Zentrum gezeigt hat, wirft das Rechtsamt der Stadt Bochum der Initiative vor, den Film vorgeführt zu haben, obwohl sie von einem Verbot gewusst habe. Das Feiertagsgesetz NRW verbietet am Karfreitag das Vorführen von Filmen, die das Kultusministerium nicht hierfür freigegeben hat.

Ein Bochumer Rechtsanwalt hat inzwischen Akteneinsicht für die Initiative genommen und in einer Stellungnahme die Unsinnigkeit des Verfahrens beschrieben. Weiterlesen

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Reichskonkordat

Tagung am 13. Juli 2013 in Bochum

Am 20. Juli 1933 gelang dem deutschen Naziregime ein beachtlicher diplomatischer Erfolg. Mit der Unterzeichnung eines Staatsvertrages mit dem Vatikan durchbrach es die internationale Isolierung. National bedeutete dieses Datum den endgültigen Schulterschluss der Kirchen mit dem Nationalsozialismus. Während die evangelische Kirche zu den Wegbereitern und Unterstützern der NSDAP gehörte, war die katholische Kirche lange in kritischer Distanz zu den Nazis geblieben. Sie wusste, dass sie mit der angekündigten Gleichschaltung des Nazi-Regimes einen beachtlichen Teil ihrer Autonomie aufgeben musste.
Aber die Gemeinsamkeiten mit der faschistischen Regierung waren wichtiger. In Italien hatte sich die Kollaboration mit Mussolini bereits bewährt. Der Vatikan hatte einen Hügel in Rom erhalten, den er zum Staat erklären durfte. Dafür opferte der Vatikan den Faschisten die katholische Volkspartei (Partito Popolare Italiano) wie dann auch in Deutschland die Zentrumspartei – als parlamentarischen Arm der Katholiken.
In flammenden Predigten und Hirtenbriefen betonten nun die Kirchen ihre Gemeinsamkeiten mit dem Faschismus: Ein autoritäres anti-emanzipatorisches Weltbild, eine Rollenzuschreibung der Frauen als dienende Gebärende, ein unverhohlener Nationalismus, Sympathie für Rassismus, offener Antisemitismus und vor allem der Kampf gegen Bolschewismus, Kommunismus und andere atheistische Aktivitäten schweißten Kirchen und Nazi-Diktatur zum Schulterschluss zusammen. Die Kirchen akzeptierten den Holocaust, beteiligten sich an der Ermordung von Behinderten und segneten den deutschen Vernichtungskrieg.
Keine andere Großorganisation hat den Faschismus derart unbeschadet oder gar gestärkt überstanden wie die beiden deutschen Großkirchen.
Während der Weimarer Republik gab es Massenveranstaltungen von Sozialdemokraten und Kommunisten, die zum Kirchenaustritt mobilisierten. Fast alle dieser antiklerikalen Kritiker sind von den Faschisten ermordet oder vertrieben worden. Nach 1945 konnten die Kirchen weitgehend ohne Gegenwehr im Adenauerstaat ihre Position zu ihrer heutigen Macht ausbauen.
Die Tagung möchte die Bedeutung des Konkordats für Nazis und Kirchen beleuchten, die Rolle der Kirchen als Täterinnen während des Faschismus beschreiben und nachvollziehen, wie es den Kirchen gelungen ist, sich nach 1945 als Opfer des Faschismus zu verklären.

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8. Juni 1933: Vor 80 Jahren verkündet die katholische Kirche ihre Unterwerfung unter die Nazi-Diktatur

Vor 80 Jahren, am 8. Juni 1933, revidierte die katholische Kirche in Deutschland öffentlich ihre kritische Haltung gegenüber der nationalsozialistischen Regierung. In einem Hirtenbrief verkündeten die in Fulda tagenden Bischöfe und Kardinäle: „Es fällt deswegen uns Katholiken auch keineswegs schwer, die neue, starke Betonung der Autorität im deutschen Staatswesen zu würdigen und uns mit jener Bereitschaft ihr zu unterwerfen, die sich nicht nur als eine natürliche Tugend, sondern wiederum als eine übernatürliche kennzeichnet, weil wir in jeder menschlichen Obrigkeit einen Abglanz der göttlichen Herrschaft und eine Teilnahme an der ewigen Autorität Gottes erblicken ( Röm. 13,1 ff.)“Die katholischen Bischöfe und Kardinäle erklärten, dass sie mit den Zielen der Nazis übereinstimmen:
„Auch die Ziele, die die neue Staatsautorität für die Freiheit unseres Volkes erstrebt, müssen wir Katholiken begrüßen. Nach Jahren der Unfreiheit unserer Nation und der Mißachtung und schmachvollen Verkürzung unserer völkischen Rechte muß unser deutsches Volk jene Freiheit und jenen Ehrenplatz in der Völkerfamilie wieder erhalten, die ihm auf Grund seiner zahlenmäßigen Größe und seiner kulturellen Veranlagung und Leistung gebühren.“
Dankbar vollzog die katholische Kirche den Schulterschluss mit den Nazis im Kampf gegen den „mörderischen Bolschewismus“: Weiterlesen

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80 Jahre Hitler-Vatikan-Pakt

Tagung am 13. Juli zum Reichskonkordat und zum Thema Kirche und Faschismus

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IBKA-NRW-Sommerfest

Ende Mai, am 25.05.2013, einen Tag nach unserem RiR-Mai-Treffen, um 15 Uhr wird
der IBKA-NRW sein alljährliches Sommerfest, diesmal in Dortmund, im
Vereinsheim des Kanuvereins FS 1898 feiern (http://www.fs1898-kanu.de/ ,
An den Bootshäusern 3, 44147 Dortmund).
Es wird u.a. zwei kurze Vorträge, ein Grillbuffet (auch
vegetarisch) und hoffentlich viele interessante und nette Leute geben.
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Freitag: „Jeder nur ein Kreuz!“

HASENFEST13 - Bochum

Eintritt frei 

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Karfreitag ohne Brian?!

Nach unserer Anfrage an die Bezirksregierung, zwecks Aufführung des Film-Klassikers „Das Leben des Brian“ am Karfreitag, erreichte uns heute folgende Ablehnung der Bezirksregierung:

 

Sehr geehrter Herr XXXXXX,

mit Schreiben (Fax) vom 18.03.2013 haben Sie sich nach der vom
Kultusminister bestimmten Stelle zur Feststellung der zur Aufführung am
Karfreitag geeigneten Filme im Sinne des Sonn- und Feiertagsgesetzes NW
erkundigt. Weiterlesen

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200 Jahre nach der Aufklärung


Kirchliche Bevormundung muss endlich aufhören

Die Initiative Religionsfrei im Revier hat bei der Landesregierung, der Bezirksregierung und der Stadt Bochum nachgefragt, welche Zensurbestimmungen am Karfreitag für das Zeigen von Filmen gelten. Hiermit will die Initiative darauf aufmerksam machen, dass staatliche Gesetze auch 200 Jahre nach Beginn der Aufklärung immer noch BürgerInnen mit zahlreichen kirchlichen Normen schikanieren. Ein Beispiel hierfür ist die Lärmbelästigung durch Glockengeläut. Keine andere Organisation darf mit derartigen Ruhestörungen auf ihre Mitgliederversammlungen oder die Wahl ihres Führungspersonals aufmerksam machen. Ein anderes von vielen Beispielen ist das Feiertagsgesetz in NRW. Dieses Gesetz verbietet z. B. auch Menschen, die mit den christlichen Kirchen nichts zu tun haben, am Karfreitag jede Form von gemeinsamem Spaß und Unterhaltung („alle der Unterhaltung dienenden Veranstaltungen“). Weiterlesen

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200 Jahre nach der Aufklärung


Kirchliche Bevormundung muss endlich aufhören

Kritische Islamkonferenz 2013

“Selbstbestimmung statt Gruppenzwang!”: Unter diesem Motto steht die hochkarätig besetzte, öffentliche Tagung der Kritischen Islamkonferenz 2013, die vom 11.-12. Mai in Berlin stattfinden wird.

Die Kritische Islamkonferenz ist ein alternatives Dialogforum, das 2008 in bewusster Abgrenzung zur Deutschen Islamkonferenz des Innenministeriums ins Leben gerufen wurde. Kamen in der ersten öffentlichen Tagung der Kritischen Islamkonferenz 2008 vor allem religionsfreie Islamkritiker und Ex-Muslime zu Wort, sollen 2013 verstärkt auch liberale Muslime Gehör finden. Denn um die „offene Gesellschaft“ gegen die doppelte Bedrohung von politischem Islam und chauvinistischer Fremdenfeindlichkeit zu schützen, bedarf es eines breiten Bündnisses säkularer und liberal-religiöser Kräfte. Wir laden Sie herzlich dazu ein, daran mitzuwirken und mit uns darüber zu diskutieren, wie wir diese Gesellschaft im Sinne der Menschenrechte weiterentwickeln können! Weiterlesen

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Lernen unterm Kreuz

Das Kreuz an der Fassade einer städtischen Grundschule

Drei Thesen und eine Anregung zum Nachdenken

Von Ralf Feldmann

I.

Die Anbringung eines Kreuzes in oder an einer staatlichen Pflichtschule, die keine Bekenntnisschule ist, verstößt gegen das Grundrecht auf Glaubens- und Weltanschauungsfreiheit ( Art. 4 Grundgesetz), weil der Staat dadurch seine Pflicht zur Neutralität gegenüber unterschiedlichen Religionen und Bekenntnissen verletzt. Diese bindende Grundentscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1995 wird durch eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus dem Jahr 2011 nicht relativiert, die eine vergleichbare Fallgestaltung im italienischen Recht betrifft. Zwar sieht der Gerichtshof dort keinen Eingriff in das Menschenrecht auf negative Religionsfreiheit, wenn Schülern der Unterricht in einem mit einem Kreuz ausgestatteten Raum zugemutet werde. Die Entscheidung stellt jedoch auf die Besonderheit der Dominanz des katholischen Bekenntnisses in Italien ab und billigt im übrigen den Staaten bei der Entscheidung, ob sie eine Tradition fortsetzen und ein Kruzifix im Klassenraum anbringen wollen, einen weiten eigenen Ermessensspielraum zu. Daraus folgt, dass der das deutsche Verfassungsrecht authentisch interpretierende Kruzifixbeschluss des Bundesverfassungsgerichts nicht im Widerspruch zur Europäische Menschenrechtskonvention steht, sondern die Rechtslage in Deutschland weiterhin bindend regelt. Weiterlesen

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1000 Kreuze-Marsch Münster

Für Feminismus -- Gegen 1000 Kreuze! Infoveranstaltung  im SZ Bochum
am kommenden Freitag, den 1. März.

Am Samstag, den 9.  März, wollen erneut christlich-fundamentalistische
Abtreibungsgegner_innen  in  Münster  ihren  sog.   1000-Kreuze-Marsch
durchführen. Aus diesem Grund findet  am selben Tag eine überregionale
feministische Demonstration in Münster statt -- für eine solidarische,
herrschaftsfreie Gesellschaft und für mehr Selbstbestimmung! Weiterlesen 
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Presseerklärung 02.13

Religiöse Symbole haben an staatlichen Schulen nichts zu suchen

Die Initiative Religionsfrei im Revier begrüßt es, dass sich in Bochum eine Ratsfraktion einmal traut, die Stadtverwaltung darauf aufmerksam zu machen, was das Bundesverfassungsgericht zur Verpflichtung des Staates zur weltanschaulichen Neutralität beschlossen hat. Die Linksfraktion hat zur Sitzung des Ausschusses für Bildung und Wissenschaften am 19.02.2013 eine Anfrage eingebracht, in der problematisiert wird, dass auch nach einer Renovierung der Fassade der Wattenscheider Gertrudisschule dort immer noch ein riesiges Kreuz angebracht ist.
In der Anfrage heißt es völlig zutreffend: „Das Bundesverfassungsgericht hat 1995 in seinem „Kruzifixbeschluss“ entschieden, dass die Anbringung eines Kreuzes in einer staatlichen Pflichtschule, die keine Bekenntnisschule ist, gegen Artikel 4 Absatz 1 des Grundgesetzes verstößt, weil der Staat dadurch seine Pflicht zur Neutralität gegenüber den unterschiedlichen Religionen und Bekenntnissen verletze.“
Jörg Schnückel, Sprecher der Initiative Religionsfrei im Revier: „Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Dreistigkeit sich staatliche Institutionen immer wieder über diese völlig eindeutige Bestimmung des Bundesverfassungsgerichtes hinwegsetzen. Nur in fundamentalistischen Staaten ist es üblich, dass staatliche Einrichtungen zur Werbung und Missionierung der vorherrschenden Religion eingesetzt werden. Mit der Aufklärung und Säkularisierung wurde vor 200 Jahren in den sich zivilisierenden Ländern eine Trennung von Staat und Kirche vollzogen.
Wir fordern alle Fraktionen im Rat auf, die Bestimmungen des Grundgesetzes und die Urteile des Bundesverfassungsgerichtes zu respektieren und die Pflicht des Staates zur weltanschaulichen Neutralität ernst zu nehmen. “

Anfrage_Gertrudisschule_-_Schulausschuss_19-02-2013

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Fakten über einen Großkonzern

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Presseerklärung 01.13

Religionsfrei im Revier fordert ein von religiöser Moralethik freies Gesundheitswesen

Nach der Abweisung eines Vergewaltigungsopfers in zwei katholischen Krankenhäusern in Köln, ist wohl den meisten Menschen in unserem Land eines klargeworden: Eine Organisation, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet hat, kann ihre Aufgaben nicht in vollem Umfang erfüllen, solange sie sich auf ideologische Grundsätze beruft. Mit diesem Fall wird deutlich, dass diese ideologischen Grundsätze für die Allgemeinheit nicht akzeptabel sind und hier sogar zu menschenverachtendem Handeln führen.

In der katholischen Kirche existiert offensichtlich immer noch ein Menschenbild, welches in der modernen Wissenschaft keine empirische Grundlage hat. Ein menschliches Bewusstsein entwickelt sich erst im Laufe der ersten Lebensmonate und -jahre. Eine Eizelle, die sich nicht einnisten kann, hat noch kein Bewusstsein, im Gegensatz zu einer erwachsenen Frau, die sowohl physischen, als auch psychischen Schmerz erleiden kann.

Der religiöse Missionsgedanke hinterlässt einen üblen Nachgeschmack, da der Eindruck erweckt wird, dass Hilfe nur erteilt wird, wenn man sich an das gewünschte weltanschauliche Gefüge anpasst. „Nach unserem heutigen Empfinden sollte ein leidendes Wesen unsere volle Aufmerksamkeit und Fürsorge erfahren und nach den Möglichkeiten der modernen Medizin behandelt werden. Eine befruchtete Eizelle ist noch weit von Empfindungen und Bewusstsein entfernt. Wer dem aus seinem religiösen Verständnis heraus eine besondere Bedeutung beimisst, soll dies gerne tun können, aber möge doch bitte seine Vorstellungen nicht auf alle anderen projizieren.“ fordert Jörg Schnückel von Religionsfrei im Revier.

Eine dem Gemeinwohl verpflichtete Organisation, die sich zu fast 100% aus öffentlichen Mitteln und KV-Zahlungen finanziert, darf nicht das Recht haben zu ideologisieren.

 

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Rezension eines persönlich Betroffenen

Rudolf Steiners langer Schatten

von Irene Wagner

 

Achteinhalb Jahre hat Jörg Schnückel auf einer Waldorfschule verbracht. Die Lektüre des Buches von Irene Wagner war insofern auch ein Blick zurück auf die eigene Biographie. Nachhaltig beeinflusst hat ihn diese Zeit offenbar nicht, denn das heutige Vorstandsmitglied des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) [LINK: http://www.ibka.org/leute/joerg-schnueckel-vorstand] blickt zwar ohne Zorn zurück, aber doch aus gehöriger Distanz.

 

1973, meine Grundschulzeit hatte ich erfolgreich hinter mich gebracht und es stand der Schulwechsel an. Die Entscheidung meiner Eltern fiel für ihren Erstgeborenen auf die Waldorfschule. Als Profiteure der Wirtschaftswunderjahre und wohl mangels ausreichender Auswahl in der näheren Umgebung und vielleicht auch aus Gründen, die mir nie bekannt wurden, lag die Entscheidung nahe, den Filius auf ein Waldorfinternat zu schicken. Weiterlesen

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Die Mondverschwörung + RiR-Treffen


Am 21.12., zur drohenden Sonnenwende (samt prognostiziertem Weltuntergang, usw.), möchten wir unser Treffen standesgemäß mal etwas gemütlicher bei selbst Gekochtem [auswärtig im Sozialen Zentrum!] und der Dokumentation „Die Mondverschwörung“ zelebrieren.
Eingeladen sind natürlich wie immer alle kritisch denkenden Menschen: Konfessionsfreie, Agnostiker, Atheisten, Humanisten, Freidenker, Skeptiker usw. – aber auch interessierte Nochgläubige, die es sich trauen, jahrtausende alte Dogmen kritisch zu hinterfragen.
Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch freuen wir uns freilich über kleine Spenden.
Beginn ist um 19 Uhr im SZ Bochum (Josephstr. 2, Bochum SZ-Bochum.de).

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RiR bei ver.di

Katholisch operieren – evangelisch Fenster putzen


unter dem Motto fand am Freitag, 22.11.2012 zum ersten Mal eine gemeinsame Veranstaltung von ver.di und Religionsfrei im Revier statt.

Trotz des späten Freitagnachmittag und im Vorfeld starker Bedenken seitens ver.di, sich auf eine Zusammenarbeit mit „Atheisten“ einzulassen, zeichnete sich für die bevorstehende Veranstaltung ein erfolgreicher Verlauf ab. Der Vortragsraum im ver.di-Gebäude in Bochum war sehr gut gefüllt. Rund 45 Interessierte waren gekommen, um den Vorträgen von Ingrid Matthäus-Maier als Sprecherin der GerDiA-Kampagne und ver.di-Gewerkschaftssekretär Georg Güttner-Meyer zuzuhören. Die Organisationen eint der Wunsch, nicht länger hinzunehmen, dass Arbeitnehmer in Einrichtungen der beiden großen Kirchen in Deutschland Einschränkungen des Arbeitsrechts und ihrer Grundrechte ausgesetzt sind. Weiterlesen

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Presseerklärung: Ketzerisches zum Advent

Religionsfrei im Revier fordert: Kein Gottesbezug im Grundgesetz!

 

Unser Grundgesetz, eines der wichtigsten Dokumente unserer Demokratie, darf keinen Gottesbezug mehr enthalten. Da weit über 50% der Bevölkerung nicht mehr an irgendeinen Gott glaubt, kann ein Grundgesetz mit Gottesbezug nicht für die ganze Bevölkerung relevant sein.

„Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen“ mag 1949, als der größte Teil der Bevölkerung noch Mitglied einer Kirche war, den Verfassern der Präambel des Grundgesetzes noch wichtig und auf die meisten Menschen zutreffend erschienen sein. Weiterlesen

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Kirche als Arbeitgeber


Auf der heutigen Veranstaltung bei ver.di über das Thema Kirche als Arbeitgeberin fand der kürzlich gesendete Beitrag im ARD-Magazin Panorama zu diesem Thema viel Interesse.

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Presseerklärung zur Wahl von Göring-Eckardt

Finsterlinge des Obskurantismus sind für Religionsfreie nicht wählbar!

Zur Wahl der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Katrin Göring-Eckardt, zur Spitzenkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl 2013 erklärt „Religionsfrei im Revier“:

Frau Göring-Eckardt, die sich als ev. Theologin mit ihren Äußerungen in der Öffentlichkeit als Anhängerin eines religiös geprägten, obstrusen Weltbildes präsentiert, ist für Religionsfreie nicht wählbar. Die Grünen stoßen mit ihrer Wahl von Frau Göring-Eckardt zur Spitzenkandidatin Menschen mit einem aufgeklärten, vom Humanismus geprägten Weltbild vor den Kopf.

„Die ‚Sache mit Gott’ im 21. Jahrhundert neu zum Leuchten zu bringen“, ist ihr erklärtes Ziel für das Reformationsjubiläum in der Lutherdekade. (Synodaltagung 04. 11. 12) Diese rückwärtsgewandte Missionierung, unterstützt mit Steuergeldern in Millionenhöhe, lehnen nicht nur Religionsfreie ab.

Im 21. Jahrhundert und fast 300 Jahren nach der Aufklärung braucht niemand mehr die Thesen und Worte eines Martin Luthers.

Die Zeiten solcher Finsterlinge und Obskuranten aus dem religiösen Spektrum sind lange vorbei. Wer sie wieder aufleben lassen will, vertritt nicht die Interessen einer aufgeklärten Gesellschaft.

Manfred Such

ehem. MdB

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GerDiA in Bochum

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Veranstaltungen in Duisburg

Dienstag, 20. November

Ingrid Matthäus-Maier stellt die GerDiA-Kampagne vor:
http://schwubile.net/katholisch-operieren-evangelisch-fenster-putzen-wie-die-kirchen-nicht-nur-lesben-und-schwule-diskriminieren/

 

Donnerstag, 29. November

Ralf König liest aus seinem neusten Buch: http://schwubile.net/der-koenig-liest-das-volk-soll-lauschen/

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Presseerklärung: Kircheneintritt für die Karriere?

Zum Kirchenwiedereintritt von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und des designierten Kanzlerkandidaten der SPD Peer Steinbrück erklärt Religionsfrei im Revier (RIR):

Ein Schelm, der sich was Böses dabei denkt, wenn zwei ehemalige Kirchenmitglieder mit einer äußerst erfolgreichen politischen Karriere aus (Glaubens-) Überzeugung einen Schritt zurückgehen. Es drängt sich hier der Verdacht auf, dass der Wiedereintritt in eine christliche Religionsgemeinschaft aus Kalkül geschieht.

Glücklicherweise herrschen bei uns keine US-amerikanischen Verhältnisse, in denen Atheisten in einigen Bundesstaaten große Schwierigkeiten haben, in ein politisches Amt gewählt zu werden.

Manfred Such, ehem. MdB und ehem. Innenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied von RiR dazu:

„Frau Kraft, Herr Steinbrück, Religion ist Privatsache! Von Politikerinnen und Politikern erwarten religionsfreie Menschen, die inzwischen die Mehrheit unter den Wählerinnen und Wählern bilden, kein öffentliches Bekenntnis zu einer Religion. Vielmehr erwarten wir einen engagierten Einsatz für die längst überfällige Trennung von Kirche und Staat sowie den Abbau der Privilegien der Kirchen, die sie auf Kosten der Allgemeinheit genießen.“

Weiterführende Links zum Thema:

Hannelore Kraft und die Religion:
http://www.ekir.de/www/onlineimpulse-20110502-hoermal-wdr-2-kraft-13760.php

Der Pantheismus des Herrn Steinbrück (letzte Absatz):
http://www.tagesspiegel.de/medien/fernsehen-jauch-und-steinbrueck-spitzenverdiener-unter-sich/7228016.html

Amerikanische Verhältnisse:
http://everything2.com/title/American+states+with+anti-atheist+laws

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ein weiterer offener Brief an die Ruhr Nachrichten

Manfred Such

ehem. MdB, Dipl.-Verww., EKHK i.R

Dortmund, den 16. 10. 2012

 

Offener Brief
 
Ruhrnachrichten
Lokalredaktion
per E-Mail lokalredaktion.dortmund@ruhrnachrichten.de

 
nachrichtl.:
Pastor
Markus Menke
per E-Mail: menke@ewaldi-dortmund.de

 

„Gott und die Welt“ vom 15. 10. 2012, Pastor Markus Menke

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich nehme die periodische Rubrik in den Ruhrnachrichten „Gott und die Welt“ erneut zum Anlass, meine Kritik an dieser Rubrik sowie zu ihrem Inhalt zu äußern.

In einer säkularen Gesellschaft, in der die Mehrheit der Bevölkerung keiner oder keiner christlichen Religionsgemeinschaft angehört, erscheinen solche Rubriken in einer allgemeinen Presse, die sich nicht ausdrücklich einer Religionsgemeinschaft zugehörig und als dessen Publikationsorgan erklärt, als obsolet, mindestens als lästig, wenn nicht sogar als ärgerlich. Insbesondere auch dann, wenn Religionsgemeinschaften und deren Vertreter bevorzug in diesem allgemeinen Presseorgan publizieren dürfen. Weiterlesen

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Offener Brief

Als Reaktion auf diesen Artikel von Dr. Peter Klasvogt:

 

 

 

Manfred Such

ehem. MdB, Dipl. Verw.-Wirt, EKHK i. R.

 

Dortmund, den 02. 10. 2012

 

Herrn

Dr. Peter Klasvogt

Kommende Dortmund

44309 Dortmund

 

Sehr geehrter Dr. Peter Klasvogt,

als Neubürger in Dortmund habe ich Ihren Beitrag in den Ruhrnachrichten unter der periodischen Rubrik „Gott und die Welt, mit dem Titel „Hilfe, sie glauben! – Meinungsmache mit Tabubrüchen gefährdet den sozialen Frieden“ mit einigem Erstaunen zur Kenntnis genommen.

Es sei eine sublime Art von Kulturkampf im Namen von Presse- und Meinungsfreiheit Andersdenkende und vor allem Andersgläubige (das „anders“ wollen Sie weglassen), „herabzuwürdigen, zu verunglimpfen und sie möglichst wirkungsvoll in dem treffen, was ihnen heilig ist, ohne selbst belangt zu werden“.

Als erstes Beispiel führen Sie die Mohammed-Karrikaturen an und kommen damit zu Ihrem ersten Fehlschluss.

Zur Erinnerung, die Mohammed-Karikaturen waren eine relativ harmlose Antwort auf Gläubige (das „anders“ oder „irr“ oder „fanatisch“ oder „fundamentalistisch“ oder „konservativ“ lasse ich jetzt mal weg), die sich auf „ihren“ Propheten beriefen, als sie meinten, Ungläubige (aus ihrer Sicht) durch die Anschläge vom 11. September mit in den Tod reißen zu müssen. Solche Gläubige fühlen sich bis auf den heutigen Tag (siehe Anschläge auf buddhistische Tempel) berufen, durch Mord und Terror die „Ehre ihres Propheten“ verteidigen zu müssen. Weiterlesen

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Pressemitteilung zur Kirchensteuer

Kirchensteuer, ein nicht mehr zeitgemäßes Privileg

 

Religionsfrei im Revier fordert die Abschaffung der Kirchensteuer. Eine vielschichtig weltanschauliche Gesellschaft muss die Privilegierung einiger weniger Weltanschauungen abschaffen.

Wie aktuell der Prozess um den Kirchenrechtler Prof. Dr. Hartmut Zapp vor dem 6. Senat des Bundesverwaltungsgerichts zeigt, herrscht auch innerhalb der Glaubensgemeinschaften der beiden großen Amtskirchen Uneinigkeit zur deutschen Praxis des Kirchensteuereinzugs durch den Staat. Weiterlesen

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