Die Einsamkeit der Opfer – Sexualisierte Gewalt in den christlichen Kirchen

Wer ist verantwortlich für das Leid von Kindern und Jugendlichen?

Am Donnerstag, 21. November 2024, um 18:30 Uhr lädt Religionsfrei im Revier zu zwei Vorträgen und anschließender Diskussion im Kulturbahnhof Langendreer (Studio 108, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum) ein. Der Eintritt ist frei.

Ulrike Baureithel

Die erste Referentin ist Frau Ulrike Baureithel, freie Journalistin aus Berlin. Das Thema ihres einstündigen Vortrags ist „die Einsamkeit der Opfer- Sexualisierte Gewalt in den christlichen Kirchen“. Die zweite Referentin ist eine Betroffene aus Bochum, welche anschließend zum Thema einen persönlichen etwa halbstündigen Beitrag liefert. Nach einer Pause bitten wir im zweiten Teil des Abends das Publikum um Fragen und Diskussionsbeiträge.

Religionsfrei im Revier stellt dieses Thema „Die Einsamkeit der Opfer …“ deswegen in den Mittelpunkt des Abends, weil dieser Themenschwerpunkt in der öffentlichen Diskussion bisher leider zu kurz gekommen ist. Wir fragen uns, wer für die Einsamkeit der Jugendlichen verantwortlich ist: Die Kirche, der Staat und ggf. auch die Familien? Religionsfrei im Revier ist selbstverständlich auch an einer Analyse der Strukturen in den christlichen Kirchen interessiert, welche Sexualstraftätern erleichtern, ihre Delikte zu verschleiern. Ebenso suchen wir Antworten auf die Frage, warum der Staat, bzw. die Staatsanwaltschaft in der Vergangenheit zur Aufklärung dieser Straftaten nur unzureichend beigetragen hat und auch heute noch zögerlich bleibt, im Sinne von „Der Staat schaut zu“.

Was den staatlichen Beitrag anbetrifft, hat Frau Baureithel zum Thema der Rolle der Jugendämter bei der Hilfe für betroffene sexuelle Opfer kritische Informationen zusammengetragen. Dies hat sie auch in Ihrem Aufsatz in den „Blättern für deutsche und internationale Politik“ vom März 2024 dokumentiert.

Wir fragen uns, ob (zur besseren Prävention) mehr Partizipation und föderale Strukturen in den Kirchen die sexuelle Gewalt behindern bzw. verhindern kann. Um mehr Druck auf die Kirchen bei der Offenlegung der Straftaten auszuüben (Leitlinie: „Opferschutz geht vor Täterschutz“), ist auch zu fragen, wie man in den Kirchen die Autonomie der Gläubigen stärken kann.

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