Das nächste RiR-Treffen findet am Fr., 25.04.’25 um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer statt.
Der nächste Sonntagstreff in der KoFabrik ist am 13.04.’25 um 10:30*/11 Uhr (*Frühstücksbuffet).
Die Tagesordnung beziehungsweise das Tagesthema ist vorab unserem RiR-Newsletter zu entnehmen.

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Kinofilm „Sterben ohne Gott“ im Bahnhof Langendreer am 25.03.2025

Im „endstation.kino“ im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer wird am Dienstag, der 25.03.2025 um 19:00 der Dokumentarfilm „Sterben ohne Gott“ gezeigt. Anschließend ist der Regisseur Moritz Terwesten für ein Gespräch über den Film anwesend! Zudem informiert ein erfahrener Festredner, wie säkulare Beerdigungen und Trauerfeiern organisiert werden können. Mit einem Büchertisch mit zum Thema passender Literatur.

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Die Grenzen der Toleranz

Die Initiative Religionsfrei im Revier lädt am Sonntag, dem 9. Februar um 11 Uhr in der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 zu einer Diskussion ein über die „Grenzen der Toleranz“: In einer Kurzbeschreibung des gleichnamigen Buches von Michael Schmidt Salomon heißt es: „Die aktuelle Debattenkultur bedroht die offene Gesellschaft, Demagogen vergiften das Klima mit ihren vermeintlich einfachen Wahrheiten und die dabei vielfach pauschal geforderte Toleranz ist kein Wert an sich, wie Michael Schmidt~Salomon zeigt. Zwar mag eine tolerante Haltung in vielen Fällen gerechtfertigt sein, aber sie ist es keineswegs immer und überall. Schließlich hat vieles, was in der Welt geschieht, was Menschen denken oder wie sie handeln, keinerlei Respekt verdient.

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Free Charlie! Satire kann man nicht töten

„Je suis Charlie“. Zehn Jahre danach.

Am 7. Januar 2015 erstürmten Islamisten in Paris die Redaktionsräume der Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« und ermordeten mehrere Redaktionsmitglieder und Polizisten. Zum 10. Jahrestag dieses Anschlags auf die Meinungsfreiheit veröffentlicht die Giordano-Bruno-Stiftung ein Buch und einen Film mit dem Titel „Free Charlie“. Religionsfrei im Revier wird am Sonntag, den 12. Januar um 11. Uhr in der KoFabrik den Film zeigen und das Buch vorstellen. Buch und Film beleuchten das Verhältnis von Satire zu Religion, Politik, Geschichte und der deutschen Rechtsgrundlage, insbesondere vor dem Hintergrund des sogenannten „Gotteslästerungsparagrafen“ § 166 StGB. Die Kampagne „Free Charlie, die für die Abschaffung des »Gotteslästerungsparagrafen« 166 StGB eintritt, hat die unmissverständliche Botschaft: „Fundamentalisten können Satiriker töten – nicht aber die Satire selbst!“

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„Die Einsamkeit der Opfer“ – Ein Themenabend bei Religionsfrei im Revier

Armin Schreiner stellt Frau Baureithel vor. (Foto: Arne Stawikowski)

Unter oben genanntem Titel hat die Initiative Religionsfrei im Revier am 21.11.2024 zu zwei Vorträgen und anschließender Diskussion in den Kulturbahnhof in Bochum-Langendreer eingeladen. Das leider noch immer hochaktuelle Thema wurde von der Journalistin Ulrike Baureithel sowie von einer Bochumer Betroffenen vorgestellt und mit zahlreichen Fakten, Erfahrungsberichten und perspektivischen Überlegungen eindringlich und spannend präsentiert, die Möglichkeit zur Diskussion dankbar vom Publikum angenommen. Moderiert wurde der Abend von Armin Schreiner.

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Die Einsamkeit der Opfer – Sexualisierte Gewalt in den christlichen Kirchen

Wer ist verantwortlich für das Leid von Kindern und Jugendlichen?

Am Donnerstag, 21. November 2024, um 18:30 Uhr lädt Religionsfrei im Revier zu zwei Vorträgen und anschließender Diskussion im Kulturbahnhof Langendreer (Studio 108, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum) ein. Der Eintritt ist frei.

Ulrike Baureithel

Die erste Referentin ist Frau Ulrike Baureithel, freie Journalistin aus Berlin. Das Thema ihres einstündigen Vortrags ist „die Einsamkeit der Opfer- Sexualisierte Gewalt in den christlichen Kirchen“. Die zweite Referentin ist eine Betroffene aus Bochum, welche anschließend zum Thema einen persönlichen etwa halbstündigen Beitrag liefert. Nach einer Pause bitten wir im zweiten Teil des Abends das Publikum um Fragen und Diskussionsbeiträge.

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Nudelmesse huldigt dem Fliegenden Spaghettimonster

Am Freitag, dem 22. November 2024 lädt Religionsfrei im Revier um 19 Uhr zu einer Nudelmesse im Treffpunkt „Zanke“ (Westring 41, Bochum) ein. Eine Nudelmesse ist eine köstliche Veranstaltung, bei der dem Fliegenden Spaghettimonster gehuldigt wird.

Das Fliegende Spaghettimonster ist die Gottheit einer im Januar 2005 vom US-amerikanischen Physiker Bobby Henderson begründeten Religionsparodie. Ihre Glaubenslehre beabsichtigt eine reductio ad absurdum der herrschenden Religionslehren. Anlass zur Religionsstiftung waren insbesondere Aktivitäten der Kreationisten in den USA, die z. B. an Stelle der Evolutionslehre im Biologieunterricht die Schöpfungsgeschichte des Christentums zum Lehrinhalt machen wollen. Die Anhänger:innen des Fliegende Spaghettimonsters nennen sich Pastafaris. Die Ruhrgebietsgemeinde der Gläubigen wird die Messe zelebrieren. Sie bieten dabei das volle Messeprogramm an mit Lobpreisung der Reliquien, Glaubensbekenntnis, MonsterUnser und ein Abendmahl mit Nudeln von Seinen nudligen Anhängseln und Bier von Seinem Biervulkan.

Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e.V.

DIN A5-Flyer als PDF

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Satirischer Bilderbogen mit Jacques Tilly:
Despoten. Demagogen. Diktatoren

Jacques Tilly (Foto: Steve Antonin)  

Am Donnerstag, den 2. Mai 2024 um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer, Studio 108: Der Illustrator und Bildhauer Jacques Tilly lebt in Düsseldorf. International kennt man ihn als Schöpfer dortiger Karnevalswagen mit bissigen politik- und gesellschaftskritischen Inhalten. Seine Großplastiken für politische Kampagnen u.a. von Greenpeace und Brexit-Gegner:innen finden weltweit Beachtung. Von Amnesty International wurde er 2017 mit einem Menschenrechtspreis für Meinungsfreiheit ausgezeichnet.

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Despoten. Demagogen. Diktatoren

Erlaubter Heidenspaß statt Höllenqual an Karfreitag: Das Leben des Brian & Free Charlie

Am Freitag, dem 29. März zeigt die Initiative Religionsfrei im Revier dieses Mal im Bahnhof Langendreer den Film „Das Leben des Brian“. Dieser 40 Jahre alte Kultfilm schafft es in genialer Weise, die Lächerlichkeit von religiösem und politischen Fanatismus auf die Spitze zu treiben. Das Zeigen dieses Films ist ein Verstoß gegen das Feiertagsgesetz NRW. Vor dem Film wird die Kampagne „Free Charlie“ vorgestellt, die die Abschaffung des Gotteslästerungsparagraphen 166 des Strafgesetzbuches fordert. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.

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Wolfgang Dominik: Evangelische Kirche und der Faschismus

Religionsfrei im Revier hatte Wolfgang Dominik, studierter ev. Theologe, Sozial- und Geschichtswissenschaftler, gebeten, das Verhältnis der Evangelischen Kirche zum Faschismus darzustellen. Dazu sei es notwendig, so Wolfgang Dominik, kurz auf die prä- und postfaschistische Zeit einzugehen. Er berichtete, dass es inzwischen eine Fülle von Primärquellen, Literatur und Fernsehdokumentationen zum Thema gibt. Umso erstaunlicher sei es, dass sicher 95 % derer, die sich auch kritisch gegenüber den Kirchen verhalten, wenig bis nichts zum Thema wissen, sondern immer noch an die kirchenoffiziellen Mythen glauben, die direkt in den noch rauchenden Trümmern des Deutschen Reiches von den Kirchen hinausposaunt wurden. Die Legende wurde auch von Militärs und Politiker*innen, Kapital-Vertreter*innen, Richter*innen, Lehrer*innen, Polizist*innen usw. verbreitet: „Wir standen alle im Widerstand gegen den Faschismus.“ Die Deutschen begriffen sich ganz schnell als ein Volk von Widerstandskämpfer*innen. Viele hätten auch nur mitgemacht, um Schlimmeres zu verhindern oder waren heimlich im inneren Widerstand. Die folgenden Ausführungen zur Evangelischen Kirche ließen sich im wesentlichen auf die katholische Kirche übertragen.

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Gleiches Recht für kirchlich Beschäftigte!

Informationsveranstaltung mit Ingrid Matthäus-Maier

Ingrid Matthaeus-Maier
Ingrid Matthäus-Maier ist seit 2012 Sprecherin der Kampagne Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz – GerDiA

Am Mittwoch, den 27. September um 18 Uhr findet im Bahnhof Langendreer eine Informationsveranstaltung mit Ingrid Matthäus-Maier statt zum Thema „Gleiches Recht für kirchlich Beschäftigte!“ Religionsfrei im Revier, ver.di und der Bahnhof Langendreer laden ein: »Mit rund 1,8 Millionen Arbeitnehmer*innen sind die christlichen Kirchen nach dem öffentlichen Dienst die größten Arbeitgeber*innen in Deutschland. Davon sind rund 1,4 Millionen in den Unternehmen der Wohlfahrtsverbände Diakonie und Caritas beschäftigt. Für sie alle gelten kirchliche Regeln, die ihre Rechte als Arbeitnehmer*innen einschränken.  

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Philipp Möller: Die Entwicklung der Bundesrepublik zu einem säkularen Staat

Am Donnerstag, den 11. Mai um 19 Uhr ist Phillipp Möller zu Gast im Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum. Sein Thema: „Die Entwicklung der Bundesrepublik zu einem säkularen Staat“. Das Grundgesetz verpflichtet unseren Staat zur weltanschaulichen Neutralität. Dieser Verfassungsauftrag wird offenkundig ignoriert: Gigantische Steuersubventionen an die Kirchen und tausendfach ungestrafter Kindesmissbrauch ihrer Mitarbeiter sind nur zwei eklatante Beispiele hierfür. Eine Allparteienkoalition im Bundestag lässt es zu, dass die ev. und kath. Kirche durch eine Fülle von Privilegien über eine unglaubliche Macht verfügen. Die beiden Kirchen organisieren aber nur noch weniger als die Hälfte der Bevölkerung. Phillipp Möller, Bestsellerautor u. a. von „Gottlos glücklich: Warum wir ohne Religion besser dran wären.“ ist seit letztem Jahr Vorsitzender des Zentralrats der Konfessionsfreien. Er zeigt auf, wie Deutschland endlich zu einem Land werden kann, in dem Menschen aller Weltanschauungen gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können.

Legendär ist der Auftritt von Phillipp Möller bei „Disput Berlin“. Die Videoaufzeichnung wurde häufiger als eine halbe Million Mal angeklickt:

Eine Veranstaltung von Religionsfrei im Revier in Kooperation mit Bahnhof Langendreer.
Der Eintritt ist frei.

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Karfreitag in Bochum: Always Look on the Bright Side of Life

update: Inzwischen liegt die Ausnahmegenehmigung für die Durchführung der auch „der Unterhaltung dienende öffentlichen Veranstaltung“ der Bezirksregierung vor.

Die Initiative Religionsfrei im Revier zeigt seit 2013 (von Corona unterbrochen) am Karfreitag in Bochum den Film „Das Leben des Brian“. Dies ist auch in diesem Jahr eine Demonstration gegen die klerikale Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger durch das Feiertagsgesetz NRW. Das Gesetz verbietet am Karfreitag „alle der Unterhaltung dienenden öffentlichen Veranstaltungen“. Darunter fällt auch die Aufführung von mehr als 700 Filmen, die wie „Das Leben des Brian“ auf dem Index stehen. Religionsfrei im Revier erinnert daran, dass inzwischen nur noch eine Minderheit der Bevölkerung in einer der beiden großen Kirchen organisiert ist und dass von denen nicht einmal 10 Prozent den christlichen Glauben so ernst nehmen, dass sie sonntags in die Kirche gehen. Aber selbst wenn die Kirchen noch größere Bedeutung hätten, bleibt es ein Charakteristikum fundamentalistischer Staaten, dass sie religiöse Normen auch den Mitgliedern ihrer Gesellschaft aufzwingen, die andersgläubig oder religionsfrei sind.

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Ich glaub nich……“

Waltraud Ehlert alias Esther Münch
Foto: Michael Grosler; www.Grosler.de

Das neue Programm von Waltraud Ehlert ist nicht nur amüsant und lustig, es ist auch philosophisch- auf die typisch Ehlertsche Art. Ausschnitte aus dem Programm sind am Freitag, den 7. April um 20 Uhr im Rahmen der Karfreitagsveranstaltung von Religionsfrei im Revier zu sehen und zu hören. Der Eintritt ist frei.
Wenn wir einen Satz mit „Ich glaub nich…..“ beginnen, kann der zum Beispiel mit „…., dass ich es pünktlich schaffe“, enden. Wir wissen es nicht genau, wir schätzen oder glauben. Aber Glauben und Wissen ist eines der großen Gegensatzpaare in unserem Leben. Spiritualität ist etwas, dass die Menschheit seit eh und je begleitet, auch wenn es uns nicht bewusst ist. Muss das automatisch in Glauben münden und falls ja, muss der dann institutionalisiert sein in Kirche und Co.? Was haben Islam, Judentum und Christentum gemeinsam und warum haben wir nicht alle nur 1 Glauben. Kann man, wenn man weiß, nicht mehr glauben oder will man, wenn man glaubt, nicht mehr wissen? Und ist unser neuer Glaube vielleicht die Selbsoptimierung mit Fitness- Uhren, Intervallfasten und Co.?

Freuen Sie sich auf ein ganz anderes und brandneues Programm von und mit Waltraud Ehlert alias Esther Münch.

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Verbot, Bußgeld, Bundesverfassungsgericht, Genehmigung

Die Geschichte des Bochumer Protestes gegen die Karfreitag-Regelung im Feiertagsgesetz NRW

Die Initiative Religionsfrei im Revier zeigt als Protest gegen die klerikale Bevormundung durch das Feiertagsgesetz NRW seit 2013 trotz anfänglichen Verbotes am Karfreitag den Film das „Leben des Brian“. Gegen ein von der Stadt verhängtes Bußgeld wurde durch alle Instanzen geklagt. Das Bundesverfassungsgericht lehnte aber eine Entscheidung mit den Begründung ab, dass die Initiative die Möglichkeit ausgelassen habe, eine Ausnahmegenehmigung für die Vorführung des Films zu beantragen. In der Begründung der Ablehnung beschriebt das Bundesverfassungsgericht, warum ein Antrag auf Ausnahmegenehmigung gute Chancen auf Erfolg hätte.

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Vortrag und Diskussion mit André Sebastiani
Anthroposophie – Eine kurze Kritik

Am Freitag, den 28. Oktober um 19 Uhr lädt Religionsfrei im Revier zu einem Vortrag von André Sebastiani (Foto) im Kulturbahnhof Langendreer in Bochum ein. Das Thema ist der Titel seines im letzten Jahr in dritter Auflage erschienenen Buches: „Anthroposophie. Eine kurze Kritik“.  Anthroposophische Einrichtungen, ob Waldorfschulen oder Demeter-Höfe, sind etablierter Bestandteil der Gesellschaft. Gleichwohl unterliegt ihre ideologische Grundlage, dargelegt in den zahlreichen Schriften Rudolf Steiners und seiner heutigen Anhänger, seit langem der Kritik.

André Sebastiani fasst die Kritikpunkte am anthroposophischen Lehrgebäude zusammen, untersucht ihren Einfluss auf die Politik und wirft einen Blick auf die sogenannten Praxisfelder, auf denen Anthroposophie sich gesellschaftlich niederschlägt: Pädagogik, Medizin und Landwirtschaft. Eine einflussreiche anthroposophische Einrichtung in Bochum ist die GLS Bank.
André Sebastiani lebt und arbeitet als Lehrer in Bremen. Er ist aktiv in der Skeptiker-Bewegung und der Förderung wissenschaftlich kritischen Denkens. Aktuell gehört er zu den Machern des SchlauLicht-Podcasts für Kinder (schlaulicht.info). Er hat sich in mehreren Veröffentlichungen kritisch mit der Waldorfpädagogik auseinandergesetzt.

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Bioscope startet neue Filmreihe: „Children of the Evolution“

Ab Mittwoch, dem 19. Oktober 2022, um 20 Uhr, gibt es im Kino „Endstation“ in Bochum-Langendreer (Wallbaumweg 108) mal wieder Wissenschaft für die Augen und Ohren!

Die RiR-Film-AG Bioscope stellt im Herbst 2022 mit der Filmreihe „Children of the Evolution“ drei Filme vor, die sich locker um das große Thema Evolution ranken. Denn nicht nur in den USA gibt es gesellschaftliche Strömungen, die die Wissenschaft als Methode zum Erkenntnisgewinn in Frage stellen. Die Filme sollen zum Nachdenken anregen, sind aber alles andere als „verkopft“. Gleich zu Beginn, also am 19.10., darf über „Evolution“ (mit David Duchovny) gelacht werden, im Monat darauf (16.11. 20 Uhr) lernen wir bei „Master and Commander“ (mit Russell Crowe) den historischen Charles Darwin kennen und schließlich fordert im Dezember (14.12. 20 Uhr) eine menschenverachtende Gentechnik ihren Tribut in „GATTACA“ (mit Uma Thurman, Ethan Hawke und Jude Law). Spannend sind sie alle drei! Selbstverständlich gibt es wieder vor Filmbeginn eine kurze Einführung in die jeweiligen Kernaussagen (bzw. was der Film zum Verständnis unserer Wirklichkeit beiträgt) und nach dem Abspann, für diejenigen, die noch etwas Zeit mitbringen, eine lockere Diskussion.

Tickets: endstation-kino.de

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Always Look On The Bright Side Of Life
Karfreitag 2022 wird wieder „Das Leben des Brian“ gezeigt

Die Initiative Religionsfrei im Revier wird nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause am Karfreitag wieder das „Leben des Brian“ zeigen. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr in der RIFF_Bermudahalle am Konrad-Adenauer-Platz in Bochum. Hiermit protestiert die Initiative gegen Bestimmungen des Feiertagsgesetz NRW, die „alle der Unterhaltung dienenden Veranstaltungen“ am Karfreitag bis Samstag früh um 6 Uhr verbieten. Tanzveranstaltungen sind bereits am Donnerstag ab 18 Uhr untersagt.

Staaten, die religiöse Normen auch für religionsfreie Menschen verbindlich machen und Verstöße unter Strafe stellen, werden – zumindest wenn sie durch den Islam geprägt sind – als fundamentalistisch bezeichnet. Eine aufgeklärte pluralistische, freiheitliche Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie Religion als private Angelegenheit behandelt und keine religiösen Normen für alle Bürger:innen verbindlich macht.

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Karfreitag 2022 wird wieder „Das Leben des Brian“ gezeigt

Bioskopisch betrachtet: „Tod und Teufel“

Religionsfrei im Revier möchte mit der Filmreihe „Tod und Teufel“ im endstation.kino drei Filme vorstellen, deren Hauptpersonen krass außergewöhnliche Moralvorstellungen an den Tag legen, die allesamt nicht den Werten einer humanistischen Ethik entsprechen, aber von der Gesellschaft sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Über ihren hohen Unterhaltungswert und die große ästhetische Qualität hinaus regen diese drei Filme zum Nachdenken über grundsätzliche Fragen an. Es geht bei „Tod und Teufel“ also um „Gut und Böse“ und darum, ob diese Einteilung überhaupt Sinn ergibt. Hierzu gibt es jeweils vor Filmbeginn eine kleine Einführung und nach dem Film, für diejenigen, die noch etwas Zeit mitbringen, eine hoffentlich spannende Diskussion.

#1 The House That Jack Built (Lars von Trier, 2018)

Mi. 19. Jan. 20:00 Uhr, 152 Min., ab 18 Jahren

Der Regisseur Lars von Trier glaubt als Katholik an den Teufel und sein Teufel heißt Jack. Jack ist ein wirklich übler Bursche, deshalb ist der Film auch erst ab 18 Jahren freigegeben. Jacks Gegenspieler ist Verge, der wenig beeindruckt von den Taten Jacks ist und ihn zur Hölle begleitet. So ungeheuerlich die gezeigten Taten auch sind, sie werden durch die kollektiven Verbrechen des 20. Jh. bei weitem übertroffen. Von Trier weist darauf direkt hin, lässt Jack aber auch ganz nebenbei eine Hinrichtungsmethode der deutschen Wehrmacht kopieren, um wie diese Munition zu sparen. Ein Wettbewerb des Teuflischen, den Jack nicht gewinnen kann. Seine unermüdlichen Versuche jedoch, ein wahrer Teufel zu sein, eröffnen den Blick auf viele gesellschaftliche Missstände.

#2 Taxi Driver (Martin Scorsese, 1976)

Mi. 16. Febr. 20:00 Uhr, 114 Min., ab 16 Jahren

Der zweite Film handelt von einem Taxifahrer namens Travis, der als Vietnamrückkehrer in Manhattan nach Orientierung sucht und diese schließlich als Kämpfer gegen die überall herrschende „Unmoral“ findet. Er geht mit derselben Zielstrebigkeit vor wie Jack aus dem Vorgängerfilm und setzt dabei die Kenntnisse ein, die er aus dem Vietnamkrieg mitbringt. Nachdem ein Attentat gegen einen korrupten Politiker schon im Ansatz misslingt, kommen seine Fähigkeiten bei der Stürmung eines Stundenhotels schließlich zum vollen Einsatz. Um eine vermeintliche Zwangsprostituierte gegen ihren Willen aus den Fängen ihrer Zuhälter zu befreien, veranstaltet er ein blutiges Massaker mit vielen Toten. Diese „hoch moralischen“ Taten machen ihn in der Öffentlichkeit und bei den Eltern des Mädchens zum Helden. Doch was ist eigentlich Moral und wer bestimmt sie?

#3 Holy Motors (Leos Carax, 2012)

Mi. 16. März 20:00 Uhr, 115 Min., ab 16 Jahren

Während Jack aus unserem ersten Film der Teufel war, Travis aus Film 2 hingegen nach seinen Bluttaten überall als wertvolles Mitglied der christlichen Gesellschaft gelobt wurde, ist „Monsieur Oscar“ aus dem letzten Film der Trilogie gänzlich jenseits von Gut und Böse unterwegs – und somit jenseits aller Religion mit ihren starren Moralvorstellungen. Er wechselt seine Identität innerhalb eines Tages gleich 11-mal. Von Abenteuer zu Abenteuer wird er in einer Stretchlimousine gefahren, die mit den vielen anderen Stretchlimos im üblichen Gespräch nach Feierabend die Situation zu bedauern scheint. Hört sich skurril an – ist auch skurril! Ist die Welt etwa eine Bühne und wir sind nur die Spieler (frei nach Shakespeare)? Wie sind die Spielregeln, die Jack übertrat und Travis offenbar einhielt, obwohl beide zu Mördern wurden? Wie sollten sie sein, wenn es keinen Intendanten gibt? Eine muntere Abschlussdiskussion wird erwartet.

Eintritt: je 9 € / 7,50 € (ermäßigt)

endstation-kino.de • Wallbaumweg 108 • 44894 Bochum • Tel 0234 / 687 16 20

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Kirchenprivilegien

Am Sonntag, den 14.11. findet um 10.30 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2, 44791 Bochum das nächste regelmäßige Treffen am zweiten Sonntag im Monat statt. Von 10.30 Uhr bis 11 Uhr ist Frühstück angesagt. Anschließend wird diskutiert. Es geht um die unglaubliche Fülle von Kirchenprivilegien. Martin Budich wird sie kurz vorstellen und auf einige dieser Privilegien ausführlicher eingehen. Er hat 30 Bereiche aufgelistet und es wird ein Meinungsbild erstellt, welche Privilegien ausführlicher erörtert werden sollen.
Ein Teilnahme ist nur nach den 2 G Coronabestimmungen (geimpft oder genesen) möglich.
Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich: teilnahme@religionsfrei-im-revier.de

30 Privilegienbereiche der beiden großen Kirchen in Deutschland:

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Warum es Religionsfrei im Revier gibt

Ein gutes Drittel der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland ist inzwischen konfessionsfrei, Tendenz steigend. Über 50% der Bevölkerung in unserem Land glauben nicht oder nicht mehr an einen oder mehrere Götter, sind aber zum Teil aus Bequemlichkeit, aus gesellschaftlicher Verpflichtung oder aus beruflichen Gründen noch Mitglied einer Religionsgemeinschaft.

Ein großer Teil der gläubigen Menschen hat noch niemals seinen Glauben wirklich kritisch hinterfragt. Sie haben nach frühkindlicher Beeinflussung durch Eltern, Kirche, Kindergarten und Schule “Glauben” als einen notwendigen Teil ihres Lebens akzeptiert und sich, auch wegen der angedrohten göttlichen Strafen, nie getraut, dies aus einem objektiven Blickwinkel und nach logischen, verstandgesteuerten Gesichtspunkten zu überdenken.

Die Gruppe der fundamentalistisch denkenden Menschen, egal ob Christen, Muslime oder Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften, wächst ebenfalls kontinuierlich. Sie streiten bewusst aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse ab und stützen sich in ihrem Weltverständnis auf zum Teil Jahrtausende alte “heilige“ Schriften.

Und was haben wir jetzt damit zu tun ?

In der Gruppe ‚Religionsfrei im Revier‘ haben sich Menschen aus dem Ruhrgebiet zusammengefunden, die religiöse Weltanschauungen kritisch hinterfragen und für eine religionsfreie, demokratische Gesellschaft eintreten.

Ein erklärtes Hauptziel von “Religionsfrei im Revier” ist die Öffentlichkeitsarbeit, die Schaffung einer „Lobby für Konfessionsfreie” und eines Raumes, der uns in dieser Gesellschaft ein von Religionen unbehelligtes Leben ermöglicht.

Wir nehmen für uns das Recht in Anspruch, jegliche religiöse, metaphysische und esoterische Beeinflussungen im öffentlichen Raum kritisch zu hinterfragen und klar Stellung dazu zu beziehen.

Daher fordern wir:

  • kein Einzug kirchlicher Mitgliedsbeiträge durch den Staat (Kirchensteuer)
  • keine staatlichen, finanziellen Zuwendungen an die Kirchen (unabhängig von der Kirchensteuer), wie z.B. Bischofsgehälter
  • keine kirchliche Mitgliederschulung (Religionsunterricht) an staatlichen Schulen
  • keine staatliche Subventionierung religiöser Bildungsstätten
  • Anpassung des Arbeitsrechts in kirchlichen Unternehmen an moderne Menschenrechtsvorstellungen (rechtsstaatliche Kontrolle)
  • keine kirchlichen Vertreter in Kontrollinstanzen (wie Rundfunkräten, Bundesprüfstellen, Schul-, Jugend- und Sozialausschüssen) und Einschränkung der klerikalen Präsenz in den öffentlich-rechtlichen Medien uvm.

Religion und Glaube sind nur tolerierbar, wenn niemand von ihnen bedrängt oder belästigt wird.

Wir fordern eine konsequente Trennung von Staat und Kirche und ein Eintreten für den weltanschaulich neutralen Staat (Laizismus).

Wir wollen aufklären und informieren, aber nicht missionieren; denn denken sollte jede*r selbst!

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Exit – Warum wir weniger Religion brauchen

Vor 100 Jahren wurde die Weimarer Reichsverfassung beschlossen, im August 1919 trat sie in Kraft. Darin wurden Kirche und Staat voneinander getrennt und der Einflussbereich der Religion politisch begrenzt. Die entsprechenden Bestimmungen wurden 1949 auch in das Grundgesetz aufgenommen. Dennoch wird die Trennung von Staat und Kirche bis zum heutigen Tag nicht konsequent vollzogen. Nach wie vor genießen Religionen erhebliche Privilegien, nach wie vor verletzt der Staat das in der Verfassung formulierte Neutralitätsgebot. Ein permanenter Verfassungsbruch, meint der Frankfurter Sachbuchautor HELMUT ORTNER, dessen Bücher in bislang 14 Sprachen übersetzt wurden.

In einer modernen, säkularen Demokratie, so ORTNER in seinem neuen Buch EXIT – Warum wir weniger Religion brauchen darf sich der Staat mit keiner bestimmten Religion identifizieren. Sein Fazit: Alle Bürger dürfen ihren Gott, auch ihre Götter haben – der Staat aber muss neutral und »gottlos« sein, denn nur dann kann er Religionsfreiheit auch garantieren.

Die Gruppe Religionsfrei im Revier, die eng mit der Giordano-Bruno-Stiftung  (gbs) und dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) zusammenarbeitet, lädt ein zur

Lesung und Diskussion mit HELMUT ORTNER
am Dienstag, 3. Dezember 2019 Beginn: 19.00 Uhr (Eintritt frei)
in den Kulturbahnhof Bochum-Langendreer, Wallbaumweg 108, Raum 108.

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Ketzertag vom 19. – 22. Juni in Dortmund

Auch 2019 gibt es wieder ein prominent besetztes Kontrastprogramm zum jährlich stattfindenden Kirchentag, zu dem wir Sie herzlich einladen möchten. Unter dem Motto „Vertrauen? Zerplatzt“ (angelehnt an die Losung des Evangelischen Kirchentags in Dortmund „Was für ein Vertrauen“) werden vom 19. bis 22. Juni eklatante Missstände im Verhältnis von Staat und Kirche im Kino Schauburg beleuchtet. Referentinnen und Referenten wie die ehemalige SPD-Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier, der Autor Philipp Möller, der Politikwissenschaftler Carsten Frerk, die Juristin Jacqueline Neumann und der Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly klären darüber auf, wie die Kirchen Vertrauen missbrauchen. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe wird es ein Streitgespräch zwischen dem katholischen Theologie-Professor Klaus von Stosch und dem Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung Michael Schmidt-Salomon geben.

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Abschied von der Kirchenrepublik

100 Jahre Verfassungsbruch sind genug!

Vortrag von Michael Schmidt-Salomon im Rahmen der Säkularen Buskampagne
So. 12.05. 19 Uhr, Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, Bochum
Eintritt frei

100 Jahre nach der Verabschiedung der Weimarer Verfassung und 70 Jahre nach dem Inkrafttreten des Grundgesetzes muss Schluss damit sein, dass Bischofsgehälter aus dem allgemeinen Steuertopf bezahlt werden, dass die Kirchen das Arbeitsrecht unterlaufen können, dass katholische Missbrauchstäter der Strafverfolgung entgehen, dass schwerstkranken Menschen das Recht verwehrt wird, selbstbestimmt zu sterben, oder dass Frauen Zwangsberatungen über sich ergehen lassen müssen, wenn sie sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden. Michael Schmidt-Salomon erklärt in seinem Vortrag, warum es höchste Zeit ist, die „Kirchenrepublik Deutschland“ hinter uns zu lassen und die verfassungswidrige Diskriminierung religionsfreier Menschen zu beenden.


Michael Schmidt-Salomon, Dr. phil, ist Philosoph und Schriftsteller sowie Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung. Laut dem „Global Thought Leader Index“ zählt er zu den „einflussreichsten Ideengebern im deutschsprachigen Raum“.

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der säkularen Buskampagne 2019 statt, die mit dem Slogan „Kirchenstaat? Nein Danke! – 100 Jahre Verfassungsbruch sind genug“ eine klare Trennung von Staat und Kirche fordert. Weitere Informationen zu den Zielen der Buskampagne gibt es auf der Website zur Kampagne: schlussmachen.jetzt

Die Tour startet am 4. Mai in Berlin und führt durch 25 Städte, am Tag der Veranstaltung macht der Bus Station in Bochum.

Tagesprogramm: Bushaltestellen und Stadtrundfahrt
11:00 Uhr Treffen am Bahnhof Langendreer (Wallbaumweg 108, Bochum)
11:30 Uhr Abfahrt zum Kemnader Stausee
12:00 Uhr 1. Infostand am Stausee (Parkplatz Hevener Straße, Bochum)
14:00 Uhr Abfahrt zum Deutschen Bergbau-Museum
14:30 Uhr 2. Infostand am Bergbau-Museum (Am Bergbaumuseum 28, Bochum)
15:30 Uhr Rundfahrt durch Bochum
17:00 Uhr Bergbau-Museum
17:30 Uhr Abfahrt zum Bahnhof Langendreer

(Kurzfristige Änderungen werden ggf. über Twitter und Facebook bekanntgegeben.)

Veranstalter: Säkulare Buskampagne „Schlussmachen jetzt!“ und Religionsfrei im Revier

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Karfreitag darf getanzt werden

Die Initiative Religionsfrei im Revier hat bei der Bezirksregierung in Arnsberg beantragt, am Karfreitag eine Ausnahmegehmigung zu bekommen, um am Karfreitag den Film das „Leben des Brian“ im Rahmen „…einer besonders unterhaltsamen öffentlichen Veranstaltung einschließlich Tanz gegen die klerikale Bevormundung an so genannten stillen Feiertagen.“ zeigen zu dürfen. Die Bezirksregierung hat die Ausnahmegehmigung erteilt. Damit sind die Bestimmungen des Feiertagsgesetzes faktisch von der Bezirksregierung als bedeutungslos erklärt worden. Die Initiative Religionsfrei im Revier zeigt seit sechs Jahren am Karfreitag den Film „Das Leben des Brian“, um gegen die klerikale Bevormundung in unserer Gesellschaft zu protestieren. Die „Brian Chronik“. Die Vorführung von mehr als 700 Filmen ist am Karfreitag durch das Feiertagsgesetz verboten. Dies ist für religionsfreie Menschen eine Provokation. Schließlich ist es ein Merkmal von fundamentalistischen Staaten, dass sie auch Gesellschaftsmitglieder, die nicht der Staatsreligion angehören, zwingen, sich religiösen Normen zu unterwerfen und dass bei Verstößen Strafen drohen.

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Always Dance on the Bright Side of Life

BRIAN-Plakat '19

Fr. 19.4. 18h, riff Bochum – die Bermudahalle, Eintritt frei
18ºº Einlass / 18³º Vorprogramm / 19³º Hauptfilm / 21³º Disco

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Ist “keine Religion” die neue Religion?

Die Initiative „Religionsfrei im Revier“ lädt am Sonntag, den 13. Januar um 11 Uhr im Sozialen Zentrum zu ihrem monatlichen Ketzer-Frühstück ein. Das Thema lautet dieses Mal: „Ist keine Religion die neue Religion?“ In der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „Psychologie heute“ ist ein Interview mit der britische Soziologin Linda Woodhead zu dieser Fragestellung veröffentlicht. Sie hat festgestellt, dass in Großbritannien die Menschen, die auf die Frage nach der Religionszugehörigkeit „none“ angeben, inzwischen die größte Gruppe bilden. Sie untersucht, warum organisierte Religionen so rasch an Attraktivität verlieren und „woran glaubt, wer nicht glaubt“. Weiterlesen

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Michael Shermer zu Gast bei Religionsfrei im Revier
Warum glauben die Menschen die merkwürdigsten Dinge?

Michael Shermer in BochumWarum also sehen Menschen die Jungfrau Maria auf einem Toastbrot oder hören teuflische Kodierungen in „Stairway to Heaven“? Michael Shermer (Foto), Amerikas oberster Skeptiker, konnte gestern Abend im Bahnhof Langendreer anhand vieler anschaulicher Beispiele darlegen, wie breit gefächert die Palette des Unsinns ist, der von Menschen tatsächlich geglaubt wird, und wie gefährlich dazu! So gaben Militärs weltweit über 80 Millionen US-Dollar für eine Wünschelrute aus, die angeblich Bomben aufspüren konnte – was der Welt mutmaßlich viele Tote und Verletzte einbrachte, aber zum Glück letztlich auch einen inhaftierten Unternehmer. Oder die sogenannte Touch-Therapie in US-Krankenhäusern, die gänzlich ohne Berührungen auskommen soll. Hier werden tagtäglich hunderte Menschen, die dafür zum Teil auf wirksame Behandlungsformen verzichten, von selbsternannten „Energie-Heilern“ behokuspokust. Der Schwindel ist mühelos von einer 9-Jährigen wissenschaftlich widerlegt worden. (siehe: A Close Look at Therapeutic Touch). Weiterlesen

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Warum glauben die Menschen die merkwürdigsten Dinge?

Why People Believe Weird Things

Warum Menschen seltsame Dinge glauben

Vortrag & Diskussion mit Dr. Michael Shermer
Mo. 19.11. 20h, Bahnhof LangendreerStudio 108, Wallbaumweg 108, Bochum
Eintritt frei

Michael Shermer, Foto: Bret Hartman

Warum sehen Menschen die Jungfrau Maria auf einem Toastbrot oder hören teuflische Kodierungen in „Stairway to Heaven“? Michael Shermer zeigt, mittels Videos und Musik, wie wir uns dazu bringen, etwas zu glauben – und die Tatsachen zu ignorieren.

Der US-amerikanische Psychologe und Wissenschafts-journalist Dr. Michael Shermer ist Gründer der Skeptics Society, Herausgeber des Magazins SKEPTIC, Kolumnist in der Scientific American (dt. Spektrum der Wissenschaft) und Verfasser vieler grundlegender Werke rund um die Unterscheidung zwischen Glauben und Wissen. Er hat sich besonders als Kritiker des Kreationismus und der Holocaust-Leugnerszene einen Namen gemacht.

ISBN 978-3-86569-285-6, 564 Seiten

Mit „Der moralische Fortschritt: Wie die Wissen-schaft uns zu besseren Menschen macht“ erscheint aktuell beim Alibri Verlag sein erstes Buch auf Deutsch.

Dr. Shermer wird in englischer Sprache referieren, für die anschließende Diskussion wird bei Bedarf ein Dolmetscher zur Verfügung stehen.

Kooperationsveranstaltung von:
Religionsfrei im Revier, Rhein-Ruhr-Skeptiker (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften), Bahnhof Langendreer, Giordano-Bruno-Stiftung, Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten, Richard Dawkins Foundation für Vernunft und Wissenschaft

 

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Die 30 wichtigsten Kirchenprivilegien

Die Initiative Religionsfrei im Revier lädt am Sonntag, den 9. September um 11 Uhr im Sozialen Zentrum zu ihrem monatlichem ketzerischen Treffen ein. Thema ist die Fülle der Privilegien, die der Staat den beiden großen Kirchen einräumt. Den staatlichen Kirchensteuereinzug als phantastischen Geldbeschaffungsmethode kennen alle. Andere Geschenke wie diverse Steuer- und Gebührenbefreiungen oder die staatliche Finanzierung der Militär-, Polizei und Gefängnisseelsorge sind weitgehend unbekannt. Auch die Sonderrechte der Kirchen im Arbeitsrecht oder im Betriebsverfassungsgesetz werden in ihrer Bedeutung von der Öffentlichkeit unterschätzt. Angekündigt ist für Sonntag ein Schnelldurchgang durch die 30 wichtigsten Kirchenprivilegien.

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Workshop zu Thema “Staatsleistungen”

Am Mittwoch, den 8. August lädt die Initiative Relegionsfrei im Revier  von  15 Uhr bis 18 Uhr zu einem Workshop zum Thema “Staatsleistungen” im Bahnhof Langendreer ein. Hierbei geht es um mehr als eine halbe Milliarde Euro, die die beiden großen Kirchen jährlich aus allgemeinen Steuermitteln erhalten und hierüber zum Beispiel ihre üppigen Bischofsgehälter finanzieren. Den Kirchen ist es gelungen, den Irrglauben zu verbreiten, dass diese Leistungen auf der Enteignung von Kirchenbesitz am Anfang des 19. Jahrhunderts beruhen. In Wirklichkeit sind diese Leistungen von den Königshäusern erbracht worden, um die Inthronisation ihrer Herrscher mit auf sie vereidigten Bischöfen als göttlichen Akt inszenieren zu können. Die Weimarer Reichsverfassung hat deshalb vor 99 Jahren festgelegt, dass diese Staatsleistungen abgelöst werden sollen. Dies ist nicht passiert. Das Grundgesetz hat diese Forderung übernommen. Noch immer ist das nicht passiert. 2019 wird dieser unerfüllte Verfassungsauftrag also 100 Jahre alt.

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Fakenews! | Was können Empirie und Statistik erklären?

Tatsachenverdrehungen und „Fakenews“ sind essentielle Bestandteile der Menschheitsgeschichte und gab es bereits Jahrtausende vor US-Präsident Trump. Mit Behauptungen wird Politik gemacht. Wie kann man darauf reagieren? Welchen Aussagen kann man trauen? Und wie diese überprüfen?

Vortrag + Diskussion mit Dr. Carsten Frerk
8.8.’18 19h, Bahnhof Langendreer
Wallbaumweg 108, Bochum
Eintritt frei

Die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) wurde im Jahr 2005 von der Giordano-Bruno-Stiftung gegründet. Auf empirischer Grundlage und mit robusten wissenschaftlichen Methoden will fowid Daten und Fakten zu relevanten Aspekten von Weltanschauungen in Deutschland (und der Welt) erheben, auswerten und der Allgemeinheit zugänglich machen. Ziel ist es, zu einer wissensbasierten, und gut informierten öffentlichen Debatte in Deutschland beizutragen. fowid ist parteilich unabhängig, nicht gewerblich orientiert und nicht konfessionell oder weltanschaulich gebunden. Der Vortrag stellt die Forschungsgruppe, ihre Methoden, Ziele und das dazugehörige Internetportal fowid.de vor und gibt einen Überblick über die Entwicklung des Projekts. Mit einer Vielzahl von Beispielen, die anschaulich als Grafiken umgesetzt sind, wird es überraschende Einblicke und Erkenntnisse über die Möglichkeiten der Statistik und der empirischen Sozialforschung geben.

Der Politologe Dr. Carsten Frerk ist Leiter der Forschungs­gruppe Weltanschauungen in Deutschland und war bis Oktober 2013 verantwortlicher Redakteur des Humanisti­schen Pressedienstes. Er hat mehrere Bücher zum Verhältnis Staat-Kirche verfasst, zuletzt „Kirchenrepublik Deutschland“ (Alibri 2015). Carsten Frerk ist im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.

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Wissenschaft rockt wieder bei Bochum Total

Am Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr präsentieren Nachwuchswissenschaftler*Innen aus den unterschiedlichsten Disziplinen ihre Forschungsergebnisse – allerdings für alle verständlich und sowohl kreativ als auch sehr unterhaltsam. Die potenziellen neuen Sterne am Slam-Firmament haben nur 10 Minuten Zeit, um das Publikum mit ihrem Vortrag zu begeistern. Es können Beiträge über die globale Erwärmung auf medienwissenschaftliche Analysen von „Bernd das Brot“ folgen oder chemische Reaktionen direkt vor dem Publikum gezeigt werden: Alles ist möglich!

22.7. Bochum Total, TrailerWortschatz-Bühne (Viktoriastraße)

WISSEN ROCKT ist ein Gemeinschaftsprojekt vom Kulturzentrum Bahnhof Langendreer, Religionsfrei im Revier und dem Kulturbüro BOSKOP des AKAFÖ Bochum.

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Science Slam

FlyerWissen rockt!
Der Science Slam bietet Studierenden und Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte in einem unterhaltsamen 10-Minuten-Vortrag auf die Bühne zu bringen. Im Gegensatz zum Poetry Slam sind hier alle Hilfsmittel erlaubt: PowerPoint-Präsentationen, Requisiten oder Live-Experimente sind herzlich willkommen.

Die Moderation von Tobias Löffler und das Engagement der Wissenschaftler*innen lassen einen informativen und unterhaltsamen Abend erwarten. Und am Ende entscheidet das Publikum, welche*r Slammer*in als Sieger*in nach Hause geht.

Di 8.5., 20 Uhr VVK 5 € AK 7 €, Tickets online: http://bahnhof-langendreer.de
Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum – Tel. 0234-6871635

Veranstaltet von Boskop Kulturbüro, Bahnhof Langendreer und Religionsfrei im Revier

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Eine „besonders unterhaltsame Veranstaltung“ am Karfreitag

Bezirksregierung genehmigt Aufführung von „Das Leben des Brian“
Unter Berufung auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hat die Bezirksregierung Arnsberg die Vorführung des Films „Das Leben des Brian“ am diesjährigen Karfreitag in der Riffhalle im Bermuda-Dreieck genehmigt. Die Genehmigung. Damit ist das Feiertagsgesetz NRW in seiner zentralen Verbotsbestimmung für stille Feiertage faktisch von der Bezirksregierung aufgehoben worden. Das Feiertagsgesetz NRW verbietet nämlich am Karfreitag „alle der Unterhaltung dienenden Veranstaltungen“ und die Aufführung von mehr als 550 Filmen, zu denen auch „Das Leben des Brian“ gehört. Die Initiative Religionsfrei im Revier zeigt seit sechs Jahren am Karfreitag diesen Film, um gegen die klerikale Bevormundung durch die Bestimmungen des Feiertagsgesetzes zu demonstrieren. Die Stadt Bochum hatte dies 2014 mit einem Bußgeld geahndet. Die Initiative klagte dagegen durch alle Instanzen und legte schließlich Verfassungsbeschwerde ein. Weiterlesen

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Die PARTEI  lädt für den diesjährigen Karfreitag ab 18:00 Uhr zu einer Tanzdemo unter dem Motto „Jesus is a dancer!“ am Hauptbahnhof Castrop-Rauxel ein und schreibt: »Die Trennung von Staat und Kirche ist im Grundgesetz verankert. Karfreitag allerdings lässt sich das gesamte Land sakral sedieren, unabhängig davon, ob und in welcher Form der/die einzelne dem christlichen Glauben anhängt.«

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Always Look on the Bright Side of Life

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Das Fliegende Spaghettimonster zu Gast in Bochum

© Philipp Dreuw / Creative Commons BY-NC-SA 4.0.

Dirk Pokorny berichtet im Humanistischen Pressedienst ausführlich über eine Veranstaltung von Religionsfrei im Revier im Bahnhof Langendreer: »Religion kann auch Spaß machen. Das bewies die Autorin und Journalistin Daniela Wakonigg (Foto) am vergangenen Freitag in Bochum bei ihrem Vortrag: „Das Fliegende Spaghettimonster – Religion oder Religionsparodie?“ Ihre Reise durch die Kuriositäten der Religionen dieser Welt war ebenso lehrreich wie unterhaltsam. Aus religionskritischer Perspektive haben Religionsparodien ihre Reize. Doch auch etablierte Religionen können Skurrilitäten aufweisen, die nicht weniger für Erheiterung sorgen. Der Glaube an das Fliegende Spaghettimonster befindet sich in guter Gesellschaft, unterscheidet sich jedoch maßgeblich von seinen Mitbewerbern. Weiterlesen

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Broschüre zum Hitler-Vatikan-Pakt

Die Initiative Religionsfrei im Revier hat eine Broschüre veröffentlicht, die sich mit dem Hitler-Vatikan-Pakt befasst. Der Historiker Hartmann Schimpf erläutert hierin die Bedeutung des sogenannten Reichskonkordats aus dem Jahr 1933. Der Vatikan war der erste internationale Vertragspartner, der sich mit dem deutschen Faschismus arrangierte und ihn dadurch aufwertete.  Die Broschüre dokumentiert einen Vortrag, den Hartmann Schimpf auf einer internationalen Konferenz der französischen Freidenker am 16. 12. 2017 in Metz gehalten hat. Die Tagung beschäftigte sich mit dem Thema: Laizität oder ein Europa des Vatikans – Zustandsbeschreibung und Perspektiven der Trennung von Kirche und Staat.

Die Broschüre als PDF-Datei Weiterlesen

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Nach der „Entscheidung“ des Bundesverfassungsgerichts:
Zahlt die Stadt das Bußgeld wegen des Brian-Films zurück?

Ein besonderer Fall verfassungsrechtlicher Arglist

Das Bundesverfassungsgericht (BVerG) hat eine Verfassungsbeschwerde der Initiative Religionsfrei im Revier gegen das Feiertagsgesetz NRW nicht zur Entscheidung angenommen. Der Bochumer Amtsrichter a. D. Dr. Ralf Feldmann nennt die Stellungnahme des BVerG in einer ausführlichen Anmerkung „einen besonderen Fall verfassungsrechtlicher Arglist“. „Die Kammer hat die Bochumer Verfassungsbeschwerde zwar „nicht zur Entscheidung angenommen“, gibt in der Begründung aber dem Schutzanliegen der Beschwerde Recht: der Beschwerdeführer habe nämlich die Möglichkeit gehabt, vom Regierungspräsidenten für die Filmvorführung eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Ein vorgeschaltetes Verwaltungsverfahren, so das Bundesverfassungsgericht, wäre nach den Grundsätzen seiner „Karfreitagsentscheidung“ erfolgreich gewesen und hätte ein Bußgeld von vornherein verhindern können. Dieses Begründungselement der Entscheidung stellt mit verfassungsgerichtlicher Autorität klar: Die Vorführung des Filmes am Karfreitag hat den Feiertagsschutz nicht verletzt und war Wahrnehmung grundrechtlicher Freiheit.“ Weiterlesen

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Bundesverfassungsgericht lehnt Entscheidung über Feiertagsgesetz ab

Initiative muss erst mit Ausnahmeantrag scheitern, um Verfassungsbeschwerde einreichen zu können
In ungewöhnlich kurzer Zeit hat das Bundesverfassungsgericht über eine Verfassungsbeschwerde der Initiative Religionsfrei im Revier entschieden. Gegenstand der Beschwerde war das Feiertagsgesetz NRW, das Unterhaltungsveranstaltungen an stillen Feiertagen verbietet. Die Initiative hatte dagegen protestiert, dass auch Nicht-Christen am Karfreitag nicht kollektiv fröhlich sein dürfen und hatte verbotener Weise den Film „Das Leben des Brian gezeigt“. Die Stadt Bochum verhängte daraufhin ein Bußgeld. Das Gericht hat nun eine Entscheidung darüber abgelehnt, ob die Freiheitsbeschränkungen des Feiertagsgesetzes mit den Normen des Grundgesetzes vereinbar sind. Die Initiative hätte zunächst vergeblich eine Ausnahmegenehmigung zur Durchführung der Veranstaltung beantragen und dann dagegen über alle Instanzen klagen müssen, um eine Verfassungsbeschwerde einreichen zu können. Weiterlesen

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Abgang eines Richters

Der 30. 11. 2017 war für die Initiative Religionsfrei im Revier ein spannender Termin. Es war klar, wenn es bis dahin keine Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde gegen das Feiertagsgesetz NRW gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Sache einen positiven Ausgang nimmt. Berichterstatter (also federführend verantwortlich) für die Verfassungsbeschwerde war nämlich Bundesverfassungsrichter Dr. h. c. Wilhelm Schluckebier – ein äußerst konservatives CDU-Mitglied, das u. a. unter Helmut Kohl im Bundeskanzleramt gearbeitet hat. Es war klar, dass er auf keinem Fall der Verfassungsbeschwerde statt geben würde. Am 30.11. ging er in Ruhestand. Und er schaffte es als Abschluss seiner Tätigkeit beim obersten deutschen Gericht, die Verfassungsbeschwerde verfahrenstechnisch auszuhebeln. Der Kompromiss mit seinen KollegInnen: Grundsätzlich darf auch am Karfreitag etwas Unterhaltsames stattfinden – dies aber nur als beantragungspflichtige Ausnahme. Ob in diesem Fall ein Bußgeld angemessen ist, wenn keine Ausnahmegenehmigung beantragt wird, wurde erst gar nicht mehr erörtert.

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Das Fliegende Spaghettimonster – Religion oder Religionsparodie?

Vortrag & Diskussion mit Daniela Wakonigg

Das Fliegende Spaghettimonster (FSM) ist derzeit in aller Munde. Und das nicht nur in Form schmackhafter Nudelgerichte. Nein, auch in der Presse, in theologischen und religionsphilosophischen Diskussionen, in Gerichtssälen, im Religionsunterricht und sogar in der Ausbildung von Juristen wird das Fliegende Spaghettimonster mittlerweile regelmäßig gesichtet. Doch was hat es mit dieser merkwürdigen Gottheit auf sich, die aussieht wie ein großes Spaghettiknäuel mit hodenartigen Fleischklößchen und Stielaugen? Und warum glauben die Anhänger dieser Gottheit, die sich Pastafari nennen, dass nach dem Tod eine Stripperfabrik und ein Biervulkan auf sie warten, oder dass sie den Klimawandel bekämpfen können, indem sie sich als Piraten verkleiden? Der Spaghettimonster-Glauben entstand 2005 u.Z. im Zuge der Auseinandersetzungen um einen zunehmenden Einfluss der Kreationisten in den USA. Diese Entstehungsgeschichte des Nudel-Glaubens sowie die skurrilen Elemente des FSM-Kults führen bei vielen Menschen fast reflexartig zu der Auffassung, dass es sich beim Pastafarianismus nicht um eine Religion, sondern um eine Religionsparodie, oder gar eine Spaßreligion handelt. Doch ist diese Einschätzung tatsächlich richtig? Gibt es nicht vielleicht doch Gründe, die dafür sprechen, dass Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters eine echte Religion ist?

FSM-BuchtitelReferentin: Daniela Wakonigg ist studierte Philosophin, Germanistin und katholische Theologin. Sie arbeitet als freie Autorin und Journalistin – unter anderem für den WDR – und ist stellvertretende Chefredakteurin des Humanistischen Pressedienstes. Die Frage nach der Existenz oder Nicht-Existenz von Gottheiten fasziniert sie bereits seit ihrer Kindheit. 2017 erschien ihr Buch Das Fliegende Spaghettimonster – Religion oder Religionsparodie? im Alibri-Verlag.

Fr. 22.12. 19 Uhr, Bhf. Langendreer (Raum 6)
Wallbaumweg 108, 44894 Bochum
Eintritt frei

Veranstaltet von Religionsfrei im Revier

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L-U-T-H-E-R & Philipp Möller bei Jan Böhmermann

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Universität Witten/Herdecke, GLS-Bank und Waldorf-Pädgogik
Kritisches über Anthroposophie & Rudolf Steiner

Am kommenden Sonntag, den 12. 11. ab 11 Uhr lädt die Initiative Religionsfrei im Revier zu ihrem monatlichem ketzerischen Frühstück ein. Diesmal geht es um Waldorfschulen, Anthroposophie & Rudolf Steiner. Das mittlere Ruhrgebiet ist ein Zentrum der von Rudolf Steiner entwickelten Anthroposophie. Die GLS-Bank in Bochum (Bilanzsumme 2016: 4,597 Mrd. Euro), das Institut für Waldorf-Pädagogik in Witten und die „Universität Witten/Herdecke“ sind weltweit führende antroposophische Einrichtungen. Auch die vielen Waldorfschulen und -kindergärten im Ruhrgebiet berufen sich ausdrücklich auf die von Rudolf Steiner entwickelte Waldorfpädagogik, die auf der anthroposophischen Menschenkunde Steiners beruht. Im Schuljahr 2016/17 gab es nach eigenen Angaben in Deutschland 239 Waldorfschulen mit 86.995 SchülerInnen. Außerdem existierten in Deutschland im März 2017 561 Waldorfkindergärten. Weltweit sind es ca. 1850 Kindergärten und 1100 Schulen in 64 Ländern. Den Eltern der Kinder in den Waldorf-Einrichtungen sind die Gemeinsamkeiten der Steinerschen „Menschenkunde“ mit völkischen und faschistisch-rassistischen Strömungen häufig unbekannt. Weiterlesen

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Lutherdekade: Endlich vorbei

Heute enden die zehnjährigen Feierlichkeiten der evangelischen Kirche für einen der schrecklichsten Hassprediger der deutschen Geschichte. Über seine Hasstiraden ist an dieser Stelle ausführlich berichtet worden. Die protestantischen KirchenführerInnen haben versucht, die vielen „Schattenseiten“ von Luther zu vertuschen. Gleichzeitig betreiben sie eine unglaubliche Heroisierung ihres Konfessionsbegründers. Luther hat weder Thesen an eine Kirchentür genagelt, noch als erster die Bibel ins Deutsche übersetzt, noch ist er der Schöpfer der neuhochdeutschen Schriftsprache und am allerwenigsten war er ein Verfechter für Glaubens- oder gar Meinungsfreiheit. Die Bundeszentrale für politische Bildung widerlegt diese Mythen und schreibt: „Und ‚hier stehe ich, ich kann nicht anders‘? Das ist immerhin gut erfunden.“ Die Lutherdekade als riesige Werbekampagne der evangelischen Kirche ist mit mehr als einer Viertel Milliarde Euro aus allgemeinen Steuergeldern finanziert worden. Näheres. Die staatlichen Stellen verstoßen hiermit eklatant gegen das Grundgesetzgebot der weltanschaulichen Neutralität. Prof. Dr. Robert Zwilling hat auf der Tagung von Religionsfrei im Revier am 21. Oktober in Bochum einen Vortrag gehalten zu dem Thema: „Darf man einen großen Judenhasser 10 Jahre lang mit einem Millionenaufwand vermarkten?“ Sein Fazit: „Die Evangelische Kirche hätte besser daran getan, den historischen Luther in seiner Zeit zu belassen, statt den Versuch zu machen, ihn zu einer Ikone des 21. Jahrhunderts hochzustilisieren. Hierfür ist er nicht geeignet. Für die Probleme unserer Zeit hat er uns nichts zu sagen. Wenn die Evangelische Kirche nicht mehr an Substanz aufzubieten hat als die Berufung auf einen großen Judenhasser, dann entblößt das die Leere ihres Angebots.“

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Bilanz der Lutherdekade

Die Initiative Religionsfrei im Revier hat zum Abschluss der von der evangelischen Kirche zelebrierten“ Lutherdekade“ eine Broschüre mit dem Titel „Hassprediger Luther – Abgründe eines Reformators“ veröffentlicht. Hierin wird dokumentiert, mit welchem mörderischen Hass Luther Andersglaubende und Denkende verfolgt hat. Luthers Buch „Von den Juden und ihren Lügen“ war schließlich eine Blaupause für den Holocaust. Die ev. Kirche und Theologen wie Günter Brakelmann versuchen immer wieder, den Judenhass von Luther zu verharmlosen. Luthers Zitat „Wenn ich einen Juden taufe, will ich ihn an die Elbbrücke führen, einen Stein an den Hals hängen und ihn hinab stoßen und sagen: Ich taufe dich im Namen Abrahams“ ist allerdings nicht weich zu spülen. Führende Nazis wie Julius Streicher haben sich in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen auf Luther berufen. Weiterlesen

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Science Slam

SciSlam-FlyerWissen rockt!
Der Science Slam bietet Studierenden und Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte in einem unterhaltsamen 10-Minuten-Vortrag auf die Bühne zu bringen. Im Gegensatz zum Poetry Slam sind hier alle Hilfsmittel erlaubt: PowerPoint-Präsentationen, Requisiten oder Live-Experimente sind herzlich willkommen.

Die Moderation von Tobias Löffler und das Engagement der Wissenschaftler*innen lassen einen informativen und unterhaltsamen Abend erwarten. Und am Ende entscheidet das Publikum, welche*r Slammer*in als Sieger*in nach Hause geht.

Mi 8.11., 20 Uhr VVK 5 € AK 7 €, Tickets online: http://bahnhof-langendreer.de
Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum – Tel. 0234-6871635

Veranstaltet von Boskop Kulturbüro, Bahnhof Langendreer und Religionsfrei im Revier

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Fachtagung am Samstag, 21. Okt. 2017 in Bochum über die Abgründe eines Reformators und eine Kirche, die ihn feiert

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Philipp Möller liest aus seinem Buch „Gottlos glücklich –
Warum wir ohne Religion besser dran wären“

Donnerstag, den 28. 9. 2017, 20 Uhr im Bahnhof Langendreer in Bochum
Das Literaturbüro Ruhr e. V. lädt in Kooperation mit Religionsfrei im Revier und dem Bahnhof Langendreer e. V. zu einer Lesung mit Philipp Möller ein:
»Die meisten Deutschen meinen, Religion wäre Privatsache, und doch werden wir alle von der Wiege bis zur Bahre von einem der vielen Religions-Konzerne begleitet – ob wir wollen oder nicht. Vom Kirchengeläut bis zum Kopftuch der Kindergärtnerin behelligt das Religiöse auch jene, die nicht an Gott, Göttin oder Götter glauben. Alle kostspieligen Großbaustellen der Religionen werden auch von Atheisten mitfinanziert. Wussten Sie, dass Sie mit Ihren Steuern auch Bischofsgehälter zahlen?
Wie schafft man es als weltlicher Mensch, sich kritisch mit dem organisierten Glauben auseinanderzusetzen, auf eine Art und Weise, die mit Islamophobie oder Antisemitismus rein gar nichts zu tun hat? Philipp Möller zeigt uns streitlustig, unverkrampft und mit vielen Fakten, wie das geht: sich von den Zumutungen der Religionen nicht einschüchtern und gleichzeitig die Menschen gelten zu lassen, ob sie nun an einen Gott glauben oder nicht. Weiterlesen

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Warum wir ohne Religion besser dran wären“