Berit Such, ehemaliges Ratsmitglied im Rat der Stadt Werl und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Manfred Such haben sich in einem Brief an Ministerpräsidentin Kraft, Landesminister Groschek, Regierungspräsident Bollermann und den Bürgermeister der Stadt Werl Grossmann mit der Forderung gewandt, den Werler „Gerichtsstuhl“ als ein Symbol des Terrors zu ächten. Dieser Gerichtsstuhl ist in der Werler Propsteikirche ausgestellt. Von ihm wurden Urteile gesprochen, von denen sich eine aufgeklärte, demokratische Gesellschaft distanziert und mit Abscheu abwendet. So wurden mit Urteilen, gesprochen von diesem Stuhl, unzählige Menschen während der so genannten „Hexenverfolgungen“ mit dem Tode bestraft und lebend oder tot auf Scheiterhaufen verbrannt. Besonders in den Jahren 1628 bis 1630 wurden in Werl 73 Menschen der Zauberei angeklagt. Alle Beschuldigten wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. In dem Brief wird gefordert, dass an diese Verbrechen und die Verantwortlichen dafür erinnert wird und wörtlich: „Da sich die Werler Kirchen offensichtlich an diesem Erinnern nicht beteiligen wollen und sie zum Großteil aus allgemeinen Steuern finanziert werden, fordern wir, ihnen jegliche Mittel zu entziehen, die ihnen aus allgemeinem Steueraufkommen, insbesondere im Zusammenhang mit der Denkmalspflege, gewährt werden.“ Der Brief als PDF-Datei.
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Ein Kommentar zu Hexenverbrennung und anderer Terror:
Werler Kirchen wollen sich nicht erinnern