DGB fordert offenen Dialog mit Kirchenvertretern

Der DGB Stadtverband Herne wendet sich in einem offenen Brief an die
Kirchenvertreter, weil die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte und
Interessenvertretung nicht mehr hinnehmbar sind. So wurden im Vorfeld
der Unternehmensgründung der Ev. Verbund Ruhr knapp 200 Beschäftigte
outgesourct.

*„Neueinstellungen werden zu krankenhaus- und kirchenfernen Bedingungen
beschäftigt und erhalten bis zu 40 % weniger Lohn, haben höhere
Wochenarbeitsstunden und keine betriebliche Altersvorsorge“, *so
Eva-Maria Kerkemeier Stellvertretende DGB Stadtverbandsvorsitzende
Herne. *„Sicherlich nimmt der Druck im Gesundheits- und Sozialwesen
durch Kürzungen zu, aber gerade kirchliche Arbeitgeber sollten sich an
den Grundsatz ‚Gleicher Lohn für gleiche Arbeit’ halten.“*

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Ein weiterer Skandal ist der Umgang mit Mitarbeitervertretungen, die
systematisch verhindert oder in ihrer Meinungsfreiheit zensiert werden.
Streikrechte werden verboten und Tarifverhandlungen mit den
Gewerkschaften verweigert.

*„Es kann nicht sein, dass wir diese Methoden der kirchlichen
Arbeitgeber im 21. Jahrhundert weiterhin tolerieren!“*so Kerkemeier
weiter. *„Wir fordern die Kirchenvertreter auf, in einen offenen Dialog
mit den Gewerkschaften und den Beschäftigten einzutreten, um über
demokratische Arbeitsbedingungen zu diskutieren.“ *

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_Anlage_

offener Brief

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