Dortmund, eine 600.000 Einwohner Stadt im Osten des Ruhrgebiets, bewegt sich auf einen klerikal-animalischen Höhepunkt, Ende dieses Sommers, zu.
„Hm, was soll denn das schon wieder?“ wird sich der Ein oder Andere wundern.
Ja, in Dortmund findet am 27.–29. August 2010 der 1. Deutsche Kirchentag „Mensch und Tier“ statt.
Auch ausführlich als pdf-Datei zum Runterladen.
Jetzt freut es natürlich den humanistisch denkenden Menschen, dass auch Seitens der großen deutschen Kirchen im Sinne von Tierrechten gehandelt werden soll, aber….
In einem interessanten Artikel von Colin Goldner in der letzten Ausgabe der „MIZ“ (1/10) wird die Krux des Ganzen deutlich.
Ganz klar haben wir hier wieder einen dieser Fälle, wo versucht wird die Religion an den Zeitgeist anzupassen und ganz eindeutige Widersprüche zwischen Soll und Ist mehr oder weniger elegant weg zu interpretieren.
In seiner absolut selbstherrlichen, hochnäsig arroganten Art lässt sich der Christen-Mensch („Krone der Schöpfung“) dazu herab, die seit Jahrtausenden bedenkenlos ausgebeutete Umwelt durch die rosa Brille vermeintlich christlicher Werte zu betrachten und in einem beispiellosen Akt der „Nächstenliebe“ in seine Güte mit einzubeziehen.
Dem außen stehenden, säkular eingestellten Betrachter wird eigentlich schnell klar, dass hier nur versucht wird, auf schwindendem Boden mit allen Mitteln doch noch wieder etwas Land zurückzugewinnen.