Über Schwulsein und Homophobie 24.01.14

Überlegungen von E. Brand ( 87 J. )

 

Grundsätzlich wird es Zeit, dass das Thema des verschiedenen Sexualverhaltens der Menschen im Focus der Öffentlichkeit steht und ohne Angst diskutiert werden kann.

Zur Zeit sind es die Anhänger der christlichen Kirchen, die fordern, dass über das Thema der Homosexualität in Schulen nicht aufgeklärt werden soll.

 

Theologische Betrachtung:

1. Seit der Frühzeit der drei monotheistischen Religionen wird Schwulsein verfolgt und von Gott sogar mit dem Tode bestraft.

Wenn Gott den Menschen erschaffen hat, wie in der Bibel behauptet wird, so ist dem Schöpfer wohl ein „Versehen“ unterlaufen, indem er nämlich diesen abartigen Menschen zugelassen hat. Weil Gott aber „allmächtig“ ist, dürften die Christen eigentlich nicht an seiner so erhabenen Schöpfung herummäkeln. Wenn sie es aber trotzdem tun, wie in diesem Fall des „Ausrutschers“, geben die Gläubigen zu, dass Gott nicht allmächtig ist.

Widersprüchlich ist, wie so oft in der Bibel, dass Gott auf der einen Seite die Liebe gleichgeschlechtlicher Partner bei seiner Schöpfung zulässt (auch in der Pflanzenwelt), auf der anderen Seite sie als Sünde erklärt und mit dem Tode bestraft.

2. Homophobie heißt: Ablehnung durch Abwertung.

Ich kenne schwule Männer, die besonders Frauen gegenüber stets höflich, zuvorkommend und hilfsbereit sind, was man von manchen Ehemännern nicht immer behaupten kann. Wie und mit wem Homosexuelle ihre Sexualtriebe befriedigen, geht mich rein gar nichts an, solange sie mich und ihre Umgebung nicht stören.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Großartige Bibelsprüche werden mal wieder

nicht in die Tat umgesetzt. Auch Schwule und Lesben sind Gottesgeschöpfe und damit meine Nächsten. Wieso nimmt sich die Kirche das Recht, ihre Brüder und Schwestern abzuwerten?

 

Die christlich – abendländische Werteordnung

Der in Besorgnis geratene konservative Bürger Herr Dr. Hans Penner sieht die christlich – abendländische Werteordnung und unseren Wohlstand schwinden. Er ist enttäuscht, weil unsere Bundeskanzlerin und die Partei der Grünen eine Erklärung abgegeben haben, in der sie versprachen, gegen die „Homophobie“ (Abwertung der Homosexuellen) vorzugehen.

Welche abendländischen Werte meint Herr Dr. Penner? Etwa

  • die blutige Missionierung der Indianer in Amerika
  • Billigung der Sklaverei
  • Hexenverbrennungen von unschuldigen Frauen
  • die Kreuzzüge
  • die Massakrierung Tausender Sachsen durch Kaiser Karl den Großen, um nur einige christliche Wahrheiten zu nennen.

 

Den abendländischen Werten hätten wir viel zu verdanken und für unsere Zukunft sei es wichtig, sie zu bewahren. Also zurück ins Mittelalter.

 

Adoptionen in Homo – Ehen

Die Adoption eines Kindes von homosexuellen Partnern nennt Herr P. „grausam“.

Ich kann den Wunsch des gleichgeschlechtlichen Paares, ein fremdes Kind aufzunehmen, nur begrüßen. Meistens handelt es sich um Kinder in Not, elternlos. verstoßen, ohne Heimat, im Krieg übrig geblieben.

Ist es nicht anerkennenswert, wenn 2 Männer oder Frauen sich wünschen, diesem armen Wesen ein Zu-Hause schenken zu können? Was soll für das Kind in dieser Lebensbeziehung so grausam sein? Grausam sind die „moralischen Bedenken“ dieser intoleranten Christen. Es ist allemal besser in einer Homo-Ehe als Kind zu leben, als im Dreck zu verhungern.

 

 

Homosexualität im Sport

Dass sich Thomas Hitzlsberger geoutet hat , ist ein mutiger Schritt. Es könnte auch etwas mit der in Kürze stattfindenden Olympiade in Sotschi zu tun haben.

Wie bekannt, soll Putin z. Zt. Homosexuelle verhaften. Der Fußballstar hat es fertig gebracht, dass im Augenblick nicht nur in Deutschland über dieses Thema weit

verbreitet diskutiert wird. Ich glaube, dass Putin, um die Spiele nicht in Gefahr zu bringen, einlenken und die Strafen aussetzen oder ganz erlassen wird.

Und das ist gut so!

Ein Sportfunktionär meint:“ Ich bin davon überzeugt, dass schwule Fußballspieler genau so gut spielen wie „Normale“.

 

Hören wir damit auf, Schwule als minderwertige Geschöpfe anzusehen.

Werden wir endlich tolerant!

Es wird höchste Zeit, dass sich in unserem Land ein gesellschaftlicher Wandel diesbezüglich vollzieht!

 

Obiger Aufsatz entstand als Reaktion auf folgendes Schreiben von Dr. Hans Penner an Volker Beck von den Grünen. RiR erklärt sich mit dem Aufsatz von E. Brand solidarisch mit allen Homosexuellen!


Dipl.-Chem. Dr. Hans Penner, 76351 Linkenheim Hochstetten, 10.01.2014

Herrn Volker Beck (MdB), Religionsbeauftragter der Grünen Partei (Bündnis90/DieGrünen)

Sehr geehrter Herr Beck,

ich verlange von Ihnen, daß Sie jene Bürger repektieren, die mehrheitlich die Homogamie, also die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe, ablehnen. Es ist seelisch grausam, Kindern homosexuelle Paare als Elternersatz aufzuzwingen. Es kann nicht akzeptiert werden, daß eine homosexuelle Minderheit den übrigen Bürgern ihre Sexualideologie aufzwingt.

Das Verhalten Ihrer Grünen Partei ist verfassungswidrig. Die Präambel des Grundgesetzes verlangt die Verantwortung vor Gott und den Menschen. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß Gott das Praktizieren von Homosexualität nicht will. Wir haben schlimme Erfahrungen gemacht mit den atheistischen Ideologien des Marxismus und des Nationalsozialismus.

Phobien sind psychische Fehlhaltungen. Die ethisch begründete Ablehnung der Homogamie als „Homophobie“ zu bezeichnen ist eine Diskriminierung verantwortungsbewußter Bürger als Geisteskranke. Das erinnert an die Sowjetunion, die Dissidenten in psychiatrische Kliniken einwies. Es ist traurig genug, daß sich Frau Dr. Merkel dazu hat hinreißen lassen, im Koalitionsvertrag zu erklären, daß sie „gegen Homophobie vorgehen werde“. Man kann die CDU ebenso wenig wählen wie die Grüne Partei.

Hinzuweisen ist auch auf die Bedeutung des Römerbriefes des Apostels Paulus, die dieser für die Reformation und für die Bekennende Kirche während der NS-Diktatur erlangt hat. Mit dem Schimpfnamen „homophob“ wird auch ein Dietrich Bonhoeffer verunglimpft. Homosexualität ist nicht genetisch bedingt, weil sich Homosexuelle definitionsgemäß nicht vermehren.

Deutschland bietet eine hohe Lebensqualität, deshalb wandern Menschen aus allen Erdteilen ein. Deutschland verdankt seinen hohen Lebensstandard der christlich-abendländischen Werteordnung. Wenn Sie diese Werteordnung torpedieren, torpedieren Sie auch unseren Wohlstand.

Ich bitte um Verbreitung dieses Schreiben (siehe www.fachinfo.eu/beck.pdf) und um Unterzeichnung einer Petition gegen die Förderung der Homosexualisierung durch die Schulen in Baden-Württemberg:

https://www.openpetition.de/petition/online/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens

In Besorgnis

Hans Penner

 

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