Presseerklärung: Kircheneintritt für die Karriere?

Zum Kirchenwiedereintritt von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und des designierten Kanzlerkandidaten der SPD Peer Steinbrück erklärt Religionsfrei im Revier (RIR):

Ein Schelm, der sich was Böses dabei denkt, wenn zwei ehemalige Kirchenmitglieder mit einer äußerst erfolgreichen politischen Karriere aus (Glaubens-) Überzeugung einen Schritt zurückgehen. Es drängt sich hier der Verdacht auf, dass der Wiedereintritt in eine christliche Religionsgemeinschaft aus Kalkül geschieht.

Glücklicherweise herrschen bei uns keine US-amerikanischen Verhältnisse, in denen Atheisten in einigen Bundesstaaten große Schwierigkeiten haben, in ein politisches Amt gewählt zu werden.

Manfred Such, ehem. MdB und ehem. Innenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied von RiR dazu:

„Frau Kraft, Herr Steinbrück, Religion ist Privatsache! Von Politikerinnen und Politikern erwarten religionsfreie Menschen, die inzwischen die Mehrheit unter den Wählerinnen und Wählern bilden, kein öffentliches Bekenntnis zu einer Religion. Vielmehr erwarten wir einen engagierten Einsatz für die längst überfällige Trennung von Kirche und Staat sowie den Abbau der Privilegien der Kirchen, die sie auf Kosten der Allgemeinheit genießen.“

Weiterführende Links zum Thema:

Hannelore Kraft und die Religion:
http://www.ekir.de/www/onlineimpulse-20110502-hoermal-wdr-2-kraft-13760.php

Der Pantheismus des Herrn Steinbrück (letzte Absatz):
http://www.tagesspiegel.de/medien/fernsehen-jauch-und-steinbrueck-spitzenverdiener-unter-sich/7228016.html

Amerikanische Verhältnisse:
http://everything2.com/title/American+states+with+anti-atheist+laws

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